Häuser in Görlitz sind preiswert für Familien

Von Josefin Kauk
Auch in der Corona-Pandemie ist der Trend zum Einfamilienhaus im Grünen ungebrochen, das geht aus den neuesten Zahlen der LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse für Görlitz hervor. „Immer mehr Immobilieninteressenten weichen derzeit von den Großstädten auf das Umland aus“, berichtet Silvia Pawelczyk, LBS-Gebietsleiterin für die Oberlausitz. „Denn hier lässt sich der Wunsch nach Wohneigentum meist günstiger verwirklichen.“
Entscheidet man sich dafür Bauland zu kaufen, muss man mit einem Preis von mindestens 70 Euro pro Quadratmeter rechnen. Im Durchschnitt liegt der Wert aber bei 85 Euro pro Quadratmeter. Das sind fünf Euro mehr als in den beiden Vorjahren. 2018 zahlte man als Käufer sogar erst 60 Euro.
Gebrauchte Reihenhäuser werden im Schnitt für 130.000 Euro verkauft. Die Spanne kann jedoch von 65.000 bis 220.000 Euro reichen, abhängig von Lage und Ausstattung. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier im Durchschnitt kein Anstieg zu verzeichnen. Einen solchen gab es zuletzt 2020, als der Wert nach Angaben der LBS um 30 Prozent stieg.
Für ein gebrauchtes und frei stehendes Einfamilienhaus zahlen Käufer derzeit rund 180.000 Euro, was dem durchschnittlichen Kaufpreis von 2020 entspricht. Von 2018 bis 2020 hatte es zuvor jeweils einen Anstieg um 10.000 Euro gegeben. In Dresden liegt der Kaufpreis für ein solches Haus zum Vergleich beim zwei- bis dreifachen Wert. Bei allen Preisvorteilen gegenüber der Großstadt: Da das Angebot an Einfamilienhäusern in Görlitz gering ist, ist es trotzdem schwierig eines in der Stadt kaufen zu können.
Laut der aktuellen Preisübersicht zahlen Käufer für eine neugebaute Eigentumswohnung rund 1.000 Euro pro Quadratmeter. Noch 2018 lag der Wert bei 1.200 Euro. Dafür stieg der Preis für gebrauchte Eigentumswohnungen in diesem Zeitraum von durchschnittlich 500 auf 750 Euro.
Josefin Kauk absolviert gegenwärtig ein Praktikum bei der Sächsischen Zeitung in Görlitz.