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"Wir stehen in Ostsachsen hinter den Gehaltsforderungen"

Der Kreis Görlitz hat ein Haushaltsloch. Warum der öffentliche Dienst dennoch mehr Gehalt will und brauche, sagt Gewerkschafterin Dana Dubil.

Von Susanne Sodan
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Die Kodersdorferin Dana Dubil setzt sich für bessere Löhne in Ostsachsen ein. Diese würden nicht nur allein den Beschäftigten helfen, sagt die Geschäftsführerin des DGB Ostsachsen.
Die Kodersdorferin Dana Dubil setzt sich für bessere Löhne in Ostsachsen ein. Diese würden nicht nur allein den Beschäftigten helfen, sagt die Geschäftsführerin des DGB Ostsachsen. © SZ/Uwe Soeder

Keine Ergebnisse bislang. Die ersten Verhandlungen über mehr Geld im öffentlichen Dienst liefen ohne Ergebnis. Bald könnte der Tarifstreit ungemütlich werden: Der Chef des Beamtenbundes hat "Flächenstreiks" nicht ausgeschlossen, sollten die Arbeitgeber, also Kommunen und Bund, nach drei Verhandlungsrunden kein Angebot vorlegen. Verdi und der Beamtenbund dbb wollen 10,5 Prozent mehr Lohn im öffentlichen Dienst. Das betrifft nicht nur Behörden, sondern zum Beispiel auch die Müllabfuhr, Straßenbahn, staatliche Kitas. Doch der Landkreis Görlitz hat bereits ein Haushaltsloch von rund 43 Millionen Euro. Viele Kommunen sagen, sie könnten nicht mehr Gehalt bezahlen. Warum es trotzdem nötig sei, sagt Dana Dubil, Geschäftsführerin des DGB Ostsachsen. Und warum auch andere Branchen, besonders in Ostsachsen, mehr kämpfen sollten.

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