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Kohleausstieg: "Eine moderne Straßenbahn zieht keine Familie oder Firma an"

Wirtschaftsexperte Joachim Ragnitz blickt oft kritisch auf den Strukturwandel. Ob an seiner Skepsis Großforschungsprojekte wie das DZA etwas ändern, erklärt er im SZ-Interview.

Von Susanne Sodan
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Joachim Ragnitz dämpft die Erwartungen an Großforschungszentren wie das DZA - zumindest auf kurze Sicht. Für schnelle, neue Arbeitsplätze brauche es anderes.
Joachim Ragnitz dämpft die Erwartungen an Großforschungszentren wie das DZA - zumindest auf kurze Sicht. Für schnelle, neue Arbeitsplätze brauche es anderes. © DESY; Staab Architekten,

Joachim Ragnitz ist Wirtschaftsforscher, Professor an der TU Dresden und stellvertretender Leiter des Ifo-Institutes in Dresden. Seit Jahren begleitet er den Strukturwandel in der Oberlausitz - und kritisierte die Art schon öfter, wie er gestaltet wird. Vor allem mit den ersten kommunalen Projekten, gefördert mit Kohlemillionen, haderte er: Beschilderung für den Bärwalder See oder ein neuer Parkplatz für den Görlitzer Tierpark. Hilft das für eine neue Wirtschaftsstruktur? Ob Forschungszentren wie das Deutsche Zentrum für Astrophysik mehr bringen und was die Region braucht, sagt er im SZ-Gespräch.

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