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Görlitzer Rathaus schickt Rechnung

Die Kanadierin Karen Bianca Krause saniert Wohnungen und ärgert sich über die lange Wartezeit auf Bauakten. Jetzt kommt Bewegung in die Sache.

Von Gabriela Lachnit
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Fassade am Doppelhaus Berliner Straße 48/49 in Görlitz.
Fassade am Doppelhaus Berliner Straße 48/49 in Görlitz. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Karen Bianca Krause bekam einen Kostenbescheid aus dem Görlitzer Rathaus. Aber darüber ärgert sich die Frau, die in Kanada lebt, überhaupt nicht. Im Gegenteil.

Jetzt vermutet die Investorin, dass ihr endlich die von ihr gewünschten Unterlagen aus dem Görlitzer Bauarchiv zur Verfügung stehen. Werden solche Unterlagen aus dem Ausland angefordert, müssen zuerst die Kosten beglichen werden, bevor Akteneinsicht möglich ist. Karen Bianca Krause benötigt Grundrisse, Schnitte und Ansichten der Gebäude Berliner Straße 48/49 sowie Salomonstraße 3 und 4 in Görlitz, um eine Finanzierung zu beantragen. Diese Häuser werden instandgesetzt und modernisiert. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Die Investorin hatte ihren Unmut über die lange Wartezeit auf Übersendung von Akten in einem Schreiben an den Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu geäußert. Pandemiebedingt seien Wartezeiten länger als üblich, hatte der OB geantwortet. Hauptursache für die Wartezeiten ist allerdings, dass die Bauakten im Görlitzer Rathaus noch immer nicht digitalisiert sind. Die Akten für Gebäude reichen zum Teil bis ins 19. Jahrhundert zurück und umfassen oft mehrere Bände.

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