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Kein Kinderarzt im Kreiskrankenhaus

In Weißwasser wird die Versorgung junger Patienten bis auf Weiteres eingestellt. Ausnahme sind lebensbedrohliche Notfälle.

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Das Krankenhaus Weißwasser behandelte 2020 rund 600 Kinder stationär.
Das Krankenhaus Weißwasser behandelte 2020 rund 600 Kinder stationär. © SZ-Archiv / Joachim Rehle

Das Kreiskrankenhaus Weißwasser stellt seine kinderärztliche Versorgung ein. Bis auf Weiteres stehe im Haus kein Kinderarzt zur Verfügung, informiert Jana-Cordelia Petzold vom Gesundheitszentrum des Landkreises Görlitz. Dieser Zustand könne durchaus mehrere Wochen andauern.

Einfache, nicht lebensbedrohliche Fälle werden im Klinikum bis auf Weiteres nicht behandelt. Das gilt sowohl für die Regelarbeitszeit als auch für die Nacht-, Wochenend- und Feiertagszeiten. Eltern werden gebeten, auf die entsprechenden Kinderarztpraxen, die KV-Bereitschaftspraxis für Kinder am Lausitzer Seenland-Klinikum beziehungsweise in die umliegenden Krankenhäuser mit kinderärztlichen Abteilungen auszuweichen.

"In Notfällen, also bei schweren und lebensbedrohlichen Verletzungen von Kindern und Jugendlichen, können Sie mit Ihren Kindern natürlich weiterhin jederzeit zu uns in die Notaufnahme kommen", erklärt Petzold. "Also beispielsweise, wenn ein Kind Atemnot wegen einer verschluckten Murmel oder ein Jugendlicher eine Alkoholvergiftung hat." (SZ)

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