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Königshainer sorgen für Krisen vor

Wie schnell es Probleme geben kann war beim Bombenfund im Dorfbach zu erleben. Zehn Königshainer kümmern sich um das Thema.

Von Constanze Junghanß
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Der Einsatz beim Bombenfund in Königshain war gefährlich. Anwohner mussten evakuiert und untergebracht werden.
Der Einsatz beim Bombenfund in Königshain war gefährlich. Anwohner mussten evakuiert und untergebracht werden. © Constanze Junghanß

Die Königshainer haben eine Arbeitsgruppe „Katastrophenvorsorge“ gegründet. Das wurde im Gemeinderat bekannt gegeben. Aktuell wäre es schwierig, für Notfälle wie Hochwasser, Stromausfall und andere Katastrophen eine zentrale Notstromversorgung oder Wärmestuben bereitzustellen, begründete Bürgermeister Maik Wobst. Das zeigte sich im Oktober 2022, als wegen eines Bombenfundes im Dorfbach umliegende Häuser in Königshain von den Bewohnern zeitweise nicht mehr betreten werden durften. Im Gemeindeamt wurde eine kleine provisorische Notunterkunft geschaffen.

Bei der Arbeitsgruppe machen zehn Königshainer mit. Erste Aktion war jetzt die Bestellung von Broschüren vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Die Broschüre, in der Handlungsempfehlungen unter anderem zu Vorratshaltung, Hausapotheke und Verhaltensweisen im Notfall beschrieben sind, wird in den kommenden Tagen kostenlos an die Königshainer Haushalte verteilt.

Gerade Senioren hätten öfter kein Internet und damit auch weniger Informationen zu diesem Thema, wie Maik Wobst sagt. In der Broschüre sind beispielsweise wichtige Notrufnummern, eine Checkliste zur Dokumentensicherung und eine Lebensmittelliste für die Bevorratung zu finden.