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Corona: Die Situation im Kreis Görlitz ist bedrohlich

Intensivpatienten müssen bis nach Leipzig ausgeflogen werden. Doch selbst Mediziner halten sich hier nicht an die Auflagen.

Von Susanne Sodan
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Symbolfoto
Symbolfoto © Symbolbild: Rolf Vennenbernd/dpa

Es ist knapp. Im Kreis Görlitz sind sämtliche Intensivbetten für Corona-Patienten seit dem Wochenende belegt. "Es ist eine bedrohliche und bedenkliche Situation", so Erik Bodendieck, Präsident der sächsischen Landesärztekammer. Auch deshalb, weil nicht damit zu rechnen ist, dass sich die Situation schnell entspannt. Zum einen scheinen zwar die Zahlen im Kreis Görlitz zu stagnieren - aber auf hohem Niveau. Erst am Mittwoch wurde mit 208 Neuinfektionen wieder ein neuer Höchstwert für den Landkreis gemeldet. Zum anderen, erklärt Bodendieck, brauchen Patienten, die schwer an Corona erkrankt sind und zum Beispiel beatmet werden müssen, oft länger eine intensivmedizinische Betreuung als Patienten bei anderen Erkrankungen.

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