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Kreis Görlitz: Landrat bittet um Spenden für Hochwasseropfer

Der Landkreis richtete ein Konto ein. Zugleich hat er angeboten, Hilfskräfte in die betroffenen Gebiete zu schicken. Viele erinnert hier die Lage an eigene Erlebnisse.

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Ein Blick in die Ortschaft Schuld in Rheinland-Pfalz, wo mindestens sechs Häuser durch die Fluten zerstört wurden.
Ein Blick in die Ortschaft Schuld in Rheinland-Pfalz, wo mindestens sechs Häuser durch die Fluten zerstört wurden. © Boris Roessler/dpa

Der Landkreis Görlitz hat ein Spendenkonto ins Leben gerufen. Landrat Bernd Lange erklärte dazu: "Mit der Spende wollen wir den Einwohnern in den betroffenen Regionen helfen und einen Beitrag für den baldigen Wiederaufbau leisten.“

Außerdem hat der Kreis angeboten, drei Katastrophenzüge mit rund 70 Personen in die betroffenen Gebiete zu schicken. Ein Sanitätszug sowie ein Betreuungszug für die Essens- und Trinkwasserversorgung und ein Hilfeleistungszug zum Auspumpen, zur Beräumung sowie Duschmöglichkeiten und Stromversorgung stehen für einen möglichen Einsatz im Katastrophengebiet zur Verfügung. Derzeit läuft die Prüfung durch das Sächsische Staatsministerium des Inneren und der Landesdirektion Sachsen, ob der Freistaat Sachsen seine Katastrophenschutzzüge entsendet.

Die verheerenden Hochwasser in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen haben bislang mindestens 100 Tote gefordert. Über 1.000 Menschen sind noch vermisst. Im Landkreis Görlitz weckt das auch Erinnerungen an das Neiße-Hochwasser 2010 sowie an die Hochwasser im Süden des Landkreises 2013.

Beispielsweise auch bei Kreisbrandmeister Björn Mierisch. Aus seinen Erfahrungen von damals erklärt er: „Die eigentliche Arbeit wird sich noch Wochen hinziehen. Wichtig ist nun der Wiederaufbau der Infrastruktur, damit vor allem die Strom- und Trinkwasserversorgung wieder gewährleistet ist. Auch die schnelle Beräumung der Schlammmassen ist aufgrund der Witterung erforderlich, um eine Verbreitung von eventuellen Krankheiten zu verhindern. Dafür braucht es eine gute Organisation und die Unterstützung durch Hilfeleistungsangebote.“

Spenden können überwiesen werden an:
Landratsamt Görlitz, IBAN: DE30 8505 0100 0000 0052 90, Kreditinstitut: Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, Verwendungszweck: Hilfe für Hochwasseropfer.