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Der Krippenschatz von Görlitz

Eine beeindruckende Sammlung von Krippen hat die Görlitzerin Margrit Kempgen. Daraus die liebste auszuwählen, geht fast gar nicht. Aber es gibt die Top 3.

Von Daniela Pfeiffer
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Margrit Kempgen mit einem Teil ihrer Krippensammlung. Etwa 500 Stück haben sie und ihr Mann über viele Jahrzehnte hinweg in aller Welt gesammelt. Eine der jüngeren Errungenschaften ist diese Hängekrippe, die einst im Waggonbau-Bastelzirkel entstand.
Margrit Kempgen mit einem Teil ihrer Krippensammlung. Etwa 500 Stück haben sie und ihr Mann über viele Jahrzehnte hinweg in aller Welt gesammelt. Eine der jüngeren Errungenschaften ist diese Hängekrippe, die einst im Waggonbau-Bastelzirkel entstand. © Martin Schneider

Stofffetzen, ein paar kleine Stöckchen und ein bisschen Pappe. Was die Mutter einer Flüchtlingsfamilie nach dem Krieg daraus hergestellt hat, ist unglaublich berührend und erwärmt heute die Herzen des Betrachters – wohl, wie sie damals die Herzen ihrer Kinder erwärmt hat: Die kleine Krippe, die sie gebastelt hat. Lumpenkrippe nennt Margrit Kempgen sie, so steht es auf dem kleinen Schildchen neben der Krippe. Sie stammt aus ihrer umfangreichen Krippensammlung, die einst ihr verstorbener Mann Günther in den 1950er- Jahren mit seiner ersten Frau begonnen hatte. Heute bewahrt Margrit Kempgen sie sorgfältig auf – nicht daheim, dort wäre bei Weitem nicht genug Platz. Einige der 500 Krippen sind aktuell wieder unterwegs, werden an verschiedenen Orten gezeigt – schließlich ist Adventszeit. Auch in Schaufenstern verschiedener Görlitzer Geschäfte sind wieder Krippen aus der Kempgen-Sammlung zu sehen.

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