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Görlitzer Naturfilmpreis geht 2021 an ein Ehepaar

Heinz und Ingrid Matthey haben mehr als 100 Naturfilme für große deutsche Sender gedreht. Jetzt erhalten sie eine besondere Auszeichnung.

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Heinz und Ingrid von Matthey erhalten in diesem Jahr den Görlitzer Meridian Naturfilmpreis.
Heinz und Ingrid von Matthey erhalten in diesem Jahr den Görlitzer Meridian Naturfilmpreis. © J. Gitschmann

Nicht nur auf den Görlitzer Straßen zeigen sich aktuell Filmgrößen wie Nina Kunzendorf oder Samuel Finzi.

Im Veranstaltungssaal im Görlitzer Humboldthaus kommen am 25. September bedeutende Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Naturfilmszene zusammen. An diesem Wochenende wird der Görlitzer Meridian Naturfilmpreis an Ingrid und Heinz von Matthey verliehen. Das Ehepaar wird vom Förderkreis Naturkundemuseum Görlitz für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, heißt es in einer Mitteilung des Senckenberg-Museums Görlitz. Namhafte Preisträger waren in der Vergangenheit Heinz Sielmann, Ranga Yogeshwar und Dirk Steffens. Der Preis wird seit 2001 vergeben.

Viele Filme des Ehepaares Matthey schrieben Geschichte

Die Naturfilmer und Produzenten Heinz und Ingrid von Matthey gehören zu den Pionieren des deutschen Naturfilms. Seit den 1960er-Jahren sind sie im Filmgeschäft aktiv.

Heinz von Matthey startete seine Laufbahn als Werbefotograf und besuchte eine Schweizer Filmakademie. Mit diesem Rüstzeug ausgestattet, arbeitete er 20 Jahre als Kameramann, Autor und Regisseur für Reise- und Naturreportagen. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Filme für die Reihe „Länder, Menschen, Abenteuer“ für SDR/SWR oder Kooperationen mit Ernst Waldemar Bauer für „Wunder der Erde“.

Ab 1989 produzierten Ingrid und Heinz von Matthey mit ihrer eigenen Firma und einem Stab freier Mitarbeiter über 100 Filme. Besonders bekannt sind ihre Filme „Die Welt in der Wanne“, „Tiere, die Geschichte schrieben“ oder auch „Kluge Vögel“.

Vor dem Preis werden viele Filme gezeigt

Vor der Preisverleihung werden am 25. September, ab 14 Uhr mehrere Filme des Ehepaares gezeigt.

Dabei erzählen die beiden Preisträger vor jedem Filmstart von ihren Erfahrungen und Erlebnissen bei den Produktionen. Gezeigt werden unter anderem die Filme „Kolibris – Edelstein der Anden“, „Tiere die Geschichte schrieben – die Seidenraupe“ und „Auf der Spur der Küstenwölfe“, der legendäre Film über die Wölfe in British Columbia. Die Veranstaltung endet gegen 18 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf im Senckenberg Museum und an der Tageskasse im Humboldthaus (6 €, Familienkarte 12 €).

Die feierliche Preisverleihung findet am 25. September 2021 um 19 Uhr im Humboldthaus statt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung, in der auch Filmausschnitte gezeigt werden, ist frei.