Am Donnerstagabend beobachtete eine gemeinsame deutsch-polnische Streife in Deschka bei Görlitz, wie fünf Personen aus Polen kommend über die Fußgängerbrücke liefen. Darüber informiert Ivonne Höppner, Pressesprecherin der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf.
- Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.
Bei den Männern handelte es sich zunächst nach eigenen Angaben um einen Türken und vier Iraner. Dokumente führten sie keine mit. Die Fünf wurden in Gewahrsam genommen und zur weiteren Bearbeitung zur Dienststelle gebracht. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem 24-jährigen Türken um den Fußschleuser der Gruppe handelt. Zuvor wurden die vier Iraner mit einem Fahrzeug an die Brücke gefahren und von da aus begleitete der 24-Jährige sie nach Deutschland.
- Nachrichten per Push erhalten - hier können Sie sich anmelden.
Zudem ergab die Überprüfung, dass gegen den Türken ein Einreise- und Aufenthaltsverbot vorlag. Der Schleuser wurde, mit dem Ziel der Abschiebung in sein Heimatland, an die zuständige Ausländerbehörde übergeben. Die vier Iraner, alle im Alter zwischen 16 und 25 Jahren, äußerten Schutzersuchen und wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. (SZ)