Die CDU im Görlitzer Stadtrat freut sich darüber, dass nach Jahren des Stillstands nun doch wieder Bewegung in die Sanierung der Wartburg-Kita kommt. Der Eigentümer des Hauses auf der Johannes-Wüsten-Straße hat eine Förderung in Millionenhöhe in Aussicht. Zwar muss auch die Stadt einen Eigenanteil finanzieren, doch liegt der mit 130.000 Euro deutlich unter den Summen, die sonst aus dem städtischen Etat bei Kita-Sanierungen fließen. Das zeigt sich jetzt auch am Neubau der Kindertagesstätte auf der Arndtstraße.
Im November 2019 hatte die CDU kurzfristig einen Antrag im Stadtrat eingebracht, um die Bemühungen für eine Sanierung der Kita "Samenkorn" zu unterstützen. Zuvor hatte die Stadtverwaltung jahrelang andere Kita-Projekte in der Stadt höher bewertet, so dass nie Gelder aus der normalen Kita-Investitionsförderung für die Einrichtung in der Innenstadt zur Verfügung standen. Auch im Kommunalwahlkampf 2019 setzte sich die CDU für eine Sanierung der Kita ein.
Schließlich fand der Trägerverein Jugendhaus "Wartburg" selbst ein passendes Förderprogramm. Ein Antrag konnte aber nur über die Stadt gestellt werden. Deswegen reichte die CDU im Herbst vergangenen Jahres einen Antrag im Stadtrat ein, mit dem der Oberbürgermeister beauftragt wurde, einen Antrag auf Fördermittel im Städtebauförderprogramm "Investitionspakt Integration" zu stellen. Die Stadträte folgten einstimmig diesem Anliegen.
Woran nur wenige geglaubt hatten, geschah: Der Antrag wurde genehmigt. Der 2,5 Millionen-Bau für 73 Kita-Plätze ist nun realistisch. Beim Trägerverein der Wartburg ist die Freude riesig, die Stadt ist etwas überrascht und sucht die nötigen eigenen Gelder im Haushalt zusammen, und die Union sieht sich in ihrem Bestreben bestätigt, die Stadt familienfreundlich zu gestalten. Ein Ziel, das der Stadtrat fraktionsübergreifend immer wieder vorantreibt.