Gedenkstein für Oberlausitzer Gelehrten

In Pobiedna (Wigandsthal) in Polen wurde jetzt ein Gedenkstein zu Ehren des Mitbegründers der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz, Adolf Traugott von Gersdorff, eingeweiht. Dabei waren auch Vorstandsmitglieder des neuen Oberlausitz-Vereins sowie des Vereins "Freunde der Oberlausitz" aus Luban. Das teilt Gerd Münzberg vom Oberlausitz-Verein mit.
Der größte Teil des Nachlasses des Oberlausitzer Wissenschaftlers Adolf Traugott von Gersdorff befindet sich heute in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften in Görlitz. Auf dem Friedhof von Pobiedna befindet sich bereits ein Grabstein, der zum 200. Todestag gesetzt wurde.
Adolf Traugott von Gersdorff wurde 1744 in Niederrengersdorf geboren, das heute zu Kodersdorf zählt. Er starb 1807 in Meffersdorf. Das wiederum bildet seit 1928 eine Landgemeinde mit Pobieda. 1762 bis 1763 war Gersdorf Schüler des Gymnasiums Augustum in Görlitz, danach studierte er an der Universität Leipzig und kehrte 1766 in die Oberlausitz zurück. 1779 gründete er gemeinsam mit Karl Gottlob Anton die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften. Die Oberschule Kodersdorf trägt heute seinen Namen.