Die Stadt hat noch immer keinen Zeitplan für die Sanierung der kaputten Stadtmauer gegenüber der Görlitzer Altstadtbrücke. Das erklärt Bauamtsleiter Torsten Tschage auf SZ-Nachfrage.
Vor knapp vier Jahren hatte sich die Mauer gefährlich geneigt. Wenn sie sich weiter bewegen sollte, dann Richtung Hotherstraße, glaubt Tschage: „Dorthin baucht sie aus.“ Also hat die Stadt damals dort Winkelstützen aus Beton aufgestellt und zusätzlich mit Platten aus Naturstein und Beton beschwert: „Das sind Widerstände, damit die Mauer dorthin nicht mehr ausbauchen kann.“ Allein: Es fehlte am Geld für eine Sanierung.
Kosten von etwa 60.000 Euro
Im Dezember 2019 sagte Tschage, dass sich die erste Kostenschätzung für die Sanierung der Stadtmauer auf 60.000 Euro belief: „Das ist Geld, das wir derzeit nicht haben.“ Auch Fördermittel seien dafür keine vorhanden. Aber die Mauer sei so abgestützt, dass nichts passieren könne. An dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert. „Eine Sanierung kann erst beginnen, wenn Geld da ist“, sagt der Amtsleiter. Bisher sei das nicht der Fall. Auch ein geeignetes Fördermittelprogramm hat die Stadt bis heute nicht gefunden.