Görlitz: Kreis meldet 914 Neuinfektionen mit Coronavirus
Bundesweit sinken die Corona-Zahlen leicht, im Landkreis Görlitz ist das Gegenteil der Fall: Am Mittwoch wurden 914 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Es handelt sich um 744 Erwachsene und 170 Kinder. Das ist der höchste Wert seit zweieinhalb Monaten: Mehr Neuinfektionen gab es zuletzt am 1. Dezember, damals waren es 933 Fälle.
Die durch den Landkreis ermittelte 7-Tage-Inzidenz beträgt nun 1.417,6 je 100.000 Einwohner – und damit 9,1 mehr als am Dienstag. Der Wert des RKI lag am Mittwoch bei 983,8 – das sind 32,3 mehr als am Dienstag. Das heißt, die Zahlen von Landkreis und RKI unterscheiden sich noch fast genauso stark wie am Dienstag. Zum Vergleich: Vorigen Mittwoch wurden 891 neue Fälle gemeldet, die Landkreis-Inzidenz lag damals bei 1.145. Insgesamt lagen damals 54 Einwohner mit Corona in einer Klinik, davon neun auf der Intensivstation.
Aktuell sind 75 Menschen – zwei mehr als am Dienstag – in medizinischer Behandlung in den verschiedenen Kliniken des Kreises, neun davon benötigen eine intensivmedizinische Betreuung.
Zwei davon liegen im Görlitzer Klinikum und sind zwischen 50 und 60 Jahre alt. Auch die Corona-Normalstation wurde hier wieder geöffnet, mit aktuell zwölf positiven Fällen und zwei Verdachtsfällen. Die Hälfte der Patienten hier ist geimpft. Auf der Kinderstation liegt ebenfalls ein kleiner Patient wegen Corona. Generell ist im Kreis der jüngste Patient auf einer Intensivstation 23 Jahre, der älteste 83 Jahre alt.
Seit Beginn der Pandemie im März 2020 wurden im Landkreis Görlitz 55.907 Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Derzeit befinden sich 3.149 Menschen mit positivem PCR-Test in häuslicher Quarantäne. Erfreulich: In jüngster Zeit sind kaum noch neue Todesfälle hinzugekommen, auch am Mittwoch nicht. Insgesamt stieg die Zahl seit 31. Januar lediglich um acht Todesfälle. Bis jetzt wurden im Kreis Görlitz 1.506 Verstorbene im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gemeldet.