Görlitzer Radfahrer liegen vor allen anderen im Kreis Görlitz
Noch bis 30. November läuft der Fahrradklima-Test, bei dem der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Zufriedenheit mit dem Radverkehr in Deutschland ermittelt. Die weltweit größte Befragung zum Radfahren findet schon zum neunten Mal statt. Mitmachen können nicht nur ADFC-Mitglieder, sondern alle, die in ihrem Alltag das Fahrrad nutzen, ob auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder nur gelegentlich.
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„Der Fahrradklima-Test ermöglicht es Menschen in großen Städten und kleinen Gemeinden, ein direktes Feedback an die Planer vor Ort, an Bürgermeister und natürlich auch an die Verkehrspolitiker auf Landesebene zu geben“, sagt Konrad Krause, Geschäftsführer des ADFC Sachsen. In den vergangenen Jahren seien damit viele Gefahrenstellen im Radwegenetz aufgedeckt worden.
Bisher 129 Teilnehmer aus Görlitz
Damit das gelingt, ist der ADFC auf das Mitwirken der Radfahrer angewiesen. Da sieht es momentan aber in Görlitz noch nicht allzu gut aus. Seit Beginn der Befragung am 1. September haben in Görlitz bisher 129 Menschen die Fragen des ADFC beantwortet. „Damit wird es Görlitz ganz sicher in die Auswertung schaffen, doch je mehr Menschen unsere Fragen zur Fahrradfreundlichkeit beantworten, umso mehr können die Stadt und der ADFC zum Schluss damit anfangen“ so Krause.
Bei der vorherigen Befragung im Jahr 2020 hatten zum gleichen Zeitpunkt schon 218 Menschen aus Görlitz die Fragen im Internet beantwortet, berichtet Janek Mücksch vom ADFC: „Insofern gibt es ein ungenutztes Potenzial – und Görlitz hat noch Luft nach oben.“
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Im Vergleich zu anderen Städten in der Oberlausitz liegt Görlitz aber vorn. In Bautzen gibt es bis jetzt 103 Teilnehmer, in Zittau 86, in Weißwasser 34, in Löbau 23. „Die anderen Orte im Landkreis Görlitz bewegen sich aktuell leider nur zwischen null und zwei Teilnehmern“, so Janek Mücksch. Um ausgewertet zu werden, brauchen Orte mindestens 50 Teilnehmer.
Die 32 Fragen lassen sich in etwa zehn Minuten beantworten. In Görlitz warb Bürgermeister Benedikt Hummel jetzt vor den Stadträten im Technischen Ausschuss für eine Beteiligung: „Das ist hilfreich für unsere Verkehrsplaner.“ Die Stadt wolle gern ein möglich umfängliches Stimmungsbild erhalten. Er selbst habe den Bogen ausgefüllt. Es sei nicht kompliziert gewesen und habe auch nicht lange gedauert.