Klingewalde laut Stadt kein Schleichweg mehr

Beschwerden von Anwohnern hatte es in der Vergangenheit immer wieder gegeben: Trotz Tempo 30 wird in Klingewalde zu schnell gefahren, so der Vorwurf. Die Stadt reagierte, ließ bereits im März die Polizei blitzen, da das mobile Gerät der Stadt derzeit nicht eingesetzt werden kann.
Offizielles Ergebnis: "Die Messergebnisse lagen im Verwarngeldbereich, so dass hier von keiner Raserei in den ersten Tagen gesprochen werden kann", teilt das Rathaus auf eine SZ-Anfrage mit. Die Stadt habe daraufhin eine Geschwindigkeitstafel angebracht. Diese werde gern bei Bürgerbeschwerden angewendet. Damit soll ein reelles Bild vom Verkehrsgeschehen erhalten werden.
Die Anzeigen, so Stadtsprecherin Juliane Zachmann, werden von allen Fahrzeugführern wahrgenommen, im Gegensatz zu einer Geschwindigkeitsmessung. Jeder korrekt Fahrende "zwinge" den Nachfolgenden zur Einhaltung der Geschwindigkeit.
Anfang Juli fand dann allerdings noch eine Nachkontrolle durch die Polizei statt. Zwischen 13 und 14 Uhr wurden am 8. Juli 40 Fahrzeuge überprüft. Eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit habe es in der Tempo-30-Zone nicht gegeben.
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Generell habe sich die Verkehrslage in Klingewalde innerhalb der ersten Tage "für die Nutzer der Umleitung als auch für die betroffenen Anwohner" stabilisiert, heißt es aus dem Rathaus. "Viele der Kraftfahrer nutzen andere Fahrtrouten in Annäherung der Straßenbaustellen oder versuchen, die Sperrungen zum umfahren", so Juliane Zachmann. Die Ampel am Ziegeleiweg arbeite den Verkehr problemlos ab, so dass sich kein Schleichweg über Klingewalde mehr lohne.