Görlitzer Landratsamt kauft Software-Lizenzen für eine Million Euro

Das Landratsamt Görlitz bringt die Computerprogramme der Verwaltung auf den neuesten Stand. Für über eine Million Euro kauft der Kreis Lizenzen aus der Softwareschmiede Microsoft. Das hat jetzt der Technische Ausschuss des Kreistages in einer Sondersitzung beschlossen.
Die Summe kann dabei in Raten über drei Jahre bezahlt werden, über ein sogenanntes Enterprise Agreement. Das hatte der Landkreis ausgeschrieben, zwei Anbieter hatten sich gemeldet. Den Zuschlag für die Lieferung der Lizenzen bekam die Crayon Deutschland GmbH. Sie hatte das wirtschaftlichste Angebot abgegeben.
Für die Lizenzen an der Software bezahlt der Landkreis in diesem Jahr über 346.000 Euro als erste Rate, in den beiden kommenden Jahren sind es jeweils über 377.000 Euro, im Jahr 2025 noch für einen Monat reichlich 31.000 Euro.
Derzeit wird im Landratsamt flächendeckend mit der Version Office 2010 gearbeitet. Aktuelle Sicherheitsupdates werden in Zukunft dafür wohl nicht mehr zur Verfügung stehen. Zudem kündigte Microsoft Ende des dritten, Anfang des vierten Quartals 2021 zum 1. März 2022 eine Preiserhöhung von bis zu 30 Prozent an. Die betrifft unter anderem die im Landratsamt eingesetzten Produkte. Zur Sicherung der „alten“ Preise in dem jetzt beschlossenen Enterprise Agreement müssen alle entsprechenden Unterlagen bis spätestens 20.Februar dieses Jahres unterzeichnet bei Microsoft eingegangen sein. Um die Einhaltung der Eingangsfrist zu gewährleisten und deutlich höhere Kosten vom Landkreis abzuwenden, musste der Technische Ausschuss zu einer Sondersitzung zusammenkommen.