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Stabile Kosten für Flüchtlingsunterkünfte im Kreis

Anders als sachsenweit bleiben die Zahlen für Unterbringung im Landkreis Görlitz relativ gleich, auch in diesem Jahr.

Von Matthias Klaus
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Flüchtlinge in der Wartezone: Die Kosten für die Gemeinschaftsunterkünfte im Kreis sind relativ stabil.
Flüchtlinge in der Wartezone: Die Kosten für die Gemeinschaftsunterkünfte im Kreis sind relativ stabil. © Patrick Pleul/dpa

Die Kosten des Landkreises Görlitz für Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge haben sich in den vergangenen zwei Jahren kaum verändert. Das geht aus einer Anfrage der SZ an das Landratsamt hervor. Daran hat auch der Flüchtlingsstrom über die Weißrussland-Route nichts geändert.

2020 lagen die Kosten bei rund 4.337.653,99 Euro, im Jahr darauf bei 4.292.657 Euro. Für dieses Jahr plant die Behörde mit 4.303.805 Euro. Im Landkreis Görlitz gibt es allerdings auch keine Erstaufnahmeeinrichtungen mehr. "Die Veränderungen in den Beträgen resultieren aus Anpassungen der Bewirtschaftungskosten", heißt es aus dem Landratsamt Görlitz.

Sachsenweit sieht die Situation demnach anders aus. Das geht aus einer Anfrage des Görlitzer AfD-Landtagsabgeordneten Sebastian Wippel an die Landesregierung hervor.

Demnach lagen die Kosten 2020 sachsenweit bei 56.215.904 Euro – ein Jahr später bei 62.722.161 Euro, inklusive der Einrichtungen im Stand-by-Modus. Die Belegung der Erstaufnahmeeinrichtungen lag Ende Dezember bei 53,6 Prozent, die Belegung der Gemeinschaftsunterkünfte zum selben Zeitpunkt bei 79,1 Prozent.

In Sachsen gibt es derzeit drei zentrale Erstaufnahmeeinrichtungen, in Dresden, Chemnitz und Leipzig.