Unwetter wirft Bäume in Görlitz um

Kurz aber kräftig war es, das Gewitter, dass am Montagmittag über Görlitz zog. Starker Regen, Wind - dem hielten mehrere Bäume nicht Stand. Die Feuerwehr musste gleich zu mehreren Einsätzen ausrücken.
Nur wenige Minuten habe es gedauert, bis Wasser und Wind die Kameraden ausrücken ließen. Insgesamt kam es zu sieben Einsätzen im Stadtgebiet. Grund waren umgestürzte Bäume, lose Dachziegel und Wasser auf der Straße.
An der Landskron Brauerei in der Nähe der Parkeisenbahn knickten mehrere Bäume um. Sie beschädigten dabei eine Laterne und eine hängende Stromleitung. Bevor die Feuerwehr die Bäume beseitigen konnte, musste der Strom abgestellt werden. Weitere Bäume mussten Am Schützenhaus 1 sowie an der Zittauer Straße beseitigt werden, so Brandoberinspektor Remo Kölzsch von der Görlitzer Feuerwehr.
Lose Dachziegel beschäftigten die Kameraden derweil auf der Goethestraße. Sie waren auf die Straße gefallen. Seitens der Berufsfeuerwehr war die Drehleiter mit Korb im Einsatz. Die Friedrich-Engels-Straße in Weinhübel stand kurzzeitig unter Wasser. Die Einsatzkräfte hatten es hier mit verstopften Gullys zu tun. Die Verstopfungen seien bereinigt worden, so Remo Kölzsch. Verletzte habe es bei alledem nicht gegeben.
Das Ganze ereignete sich innerhalb von etwa 20 Minuten. Seitens der Berufsfeuerwehr waren neben der Drehleiter unter anderem zwei Löschfahrzeuge im Einsatz, mit insgesamt elf Einsatzkräften.
Eine ebenso große Zahl an Kameraden kam von der Ortsfeuerwehr Stadtmitte, von Hagenwerder und aus Weinhübel. Am Montagnachmittag hatte die Feuerwehr dann die Einsätze abgeschlossen.
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Das Gewitter war relativ überraschend gekommen. Auf den einschlägigen Seiten im Internet hatte es zumindest keine Warnung gegeben. Görlitz war dabei nicht als einziger Ort betroffen. Nach SZ-Informationen rückten die Feuerwehren auch in Bernstadt auf dem Eigen und in Ebersbach-Neugersdorf zu einzelnen Einsätzen aus. Grund waren hier überflutete Straßen und Keller.
In den kommenden Tagen weht in Görlitz bei wechselnder Bewölkung ein böig auffrischender Westwind, heißt es von den Meteorologen. Zumindest am Dienstag soll es dabei einigermaßen trocken bleiben. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 40 Prozent.