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Oma Gisela tanzt nie mehr

Gisela Pfenniger liebte Techno, die Linke und junge Menschen. Als Kind wurde sie beim Bombenangriff auf Dresden verletzt. Seither wollte sie nur noch eines: Frieden.

Von Susanne Sodan
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Gisela Pfenniger im Kühlhaus. Damals rief sie bei der SZ an, ob sie da nicht zu weit gegangen ist: Mit Zigarette auf dem Bild?
Gisela Pfenniger im Kühlhaus. Damals rief sie bei der SZ an, ob sie da nicht zu weit gegangen ist: Mit Zigarette auf dem Bild? © Archiv: Thomas Kretschel

Erste Begegnung mit Oma Gisela: Herbst 2015 im Kühlhaus in Görlitz Weinhübel. Auf der Bühne spielt die Band A Forest. Davor steht und tanzt das Publikum. Studenten, eher jüngere Leute. Und: eine alte zierliche Dame, weißes Haar, Brille, Bluse. Mit Krückstock läuft sie über die Tanzfläche. Andere kennen sie: Oma Gisela. So durfte man sie tatsächlich nennen. Richtig hieß sie Gisela Pfenniger. Tanzen ging schon vor fünf Jahren nicht mehr so gut. Aber früher, da hat Oma Gisela getanzt, ob zu Elektromusik oder sonst was. 

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