Der Landkreis Görlitz gehört wirtschaftlich im bundesweiten Vergleich zur Schlussgruppe, während der Landkreis Bautzen im Mittelfeld zu verorten ist. Zu diesem Ergebnis kommen Wirtschaftsforscher in einer Studie des Berliner Prognos-Instituts. In ihrem jüngsten "Zukunftsatlas" liegt der Kreis Görlitz auf Platz 390 und der Kreis Bautzen auf Platz 299 von insgesamt 400 Kommunen.

Unberücksichtigt blieben bei diesem Atlas jüngste Entscheidungen wie beispielsweise die Ansiedlung des Großforschungszentrums.

In puncto Zukunftschancen werden dem Kreis Görlitz "sehr hohe Risiken" zugesprochen - auf der von den Forschern angesetzten Skala von 1 bis 8 die schlechtest mögliche Kategorie, auf der neben dem Kreis Görlitz nur zehn weitere Städte und Kommunen eingeordnet werden.

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Der Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in von den Forschern so benannten "Zukunftsbranchen" an der Gesamtbeschäftigung lag im untersuchten Zeitraum bei 35 bis 40 Prozent. Als Beispiele für diese Zukunftsbranchen nennt Prognos IT & Telekommunikation sowie Maschinenbau, wobei der Fortbestand der letzteren Branche in beiden Landkreisen gar nicht so kritisch beurteilt wird. Ob eine Zukunftsbranche in einer untersuchten Region stark vertreten ist, haben die Macher der Studie daran gemessen, ob viele Arbeitsplätze im Vergleich zum Bundesdurchschnitt dort vorhanden sind und wie stark die besagte Branche in der Region wächst.

Dem Kreis Bautzen attestiert Prognos bei seinen Zukunftschancen "ausgeglichene Chancen und Risiken", was sich auf Platz 5 von 8 ausdrückt. Der Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in Zukunftsbranchen an der Gesamtbeschäftigung liegt im Kreis Bautzen bei 40 bis 45 Prozent. Diese Bewertungen entsprechen jeweils dem unteren Mittelfeld.