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Wer will besser riechen? Festival sucht Freiwillige für Studie

Dresdner Forscher wollen herausfinden, ob ein regelmäßiger Besuch der Geruchsorgel-Vorstellungen in der Görlitzer Stadthalle eingeschränkte Patienten schneller heilt.

Von Marc Hörcher
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Freya Aden, Zahnärztin und Doktorandin HNO, untersucht in der Stadthalle in Görlitz mit einem Riechtest den Geruchssinn eines Probanden. Fürs Foto demonstriert das Fabian Meier, Student und Praktikant des Künstlers Wolfgang Georgsdorf.
Freya Aden, Zahnärztin und Doktorandin HNO, untersucht in der Stadthalle in Görlitz mit einem Riechtest den Geruchssinn eines Probanden. Fürs Foto demonstriert das Fabian Meier, Student und Praktikant des Künstlers Wolfgang Georgsdorf. © Martin Schneider / SZ

Seit der Corona-Pandemie sind Geruchsstörungen in der Bevölkerung stärker verbreitet als davor. Aber auch durch andere virale oder bakterielle Krankheiten oder einfach altersbedingt können diese auftreten, weiß Freya Aden zu berichten. Die Zahnärztin aus Dresden schreibt ihre Doktorarbeit über die Behandlung dieser Einschränkung und arbeitet dafür mit dem Künstler Wolfgang Georgsdorf zusammen, dessen Duftorgel gerade in der Görlitzer Stadthalle aufgestellt ist. Im Zuge des Festivals "Osmodrama" werden dort täglich Aufführungen zu Geruch gebracht - mal pur, mal in Verbindung mit Filmen, Musik oder Schattenspiel. Als Zahnärztin eine Doktorarbeit im HNO-Bereich zu schreiben ist nicht so ungewöhnlich, wie es für den Laien vielleicht zunächst klingt. Die beiden Fachbereiche hängen eng zusammen, allein schon damit beispielsweise der Zahnarzt weiß, wann er einen stark hustenden oder plötzlich heiseren Patienten an den Hals-Nasen-Ohren-Arzt überweisen muss, sagt die Medizinerin.

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