Die Polizeidirektion Görlitz bedankt sich bei allen Helfern, die am Dienstag bei der Bewältigung des Schnee-Chaos unterstützt haben.
Hervorzuheben seien insbesondere die vielen ehrenamtlichen Helfer des Technischen Hilfswerks von den Ortsverbänden Bautzen und Kamenz, welche immer wieder mit ihren Fahrzeugen die Lkw den Burkauer Berg hinauf oder liegengebliebene Fahrzeuge von der Überholspur auf den Standstreifen zogen. So konnte der restliche Verkehr wieder ungehindert fließen, teilt Polizeisprecherin Anja Leuschner mit.
Aber auch der Winterdienst sei zu erwähnen, der gerne mehr und schneller geschoben und gestreut hätte, "wenn einige Fahrer nicht sämtliche Spuren zugestellt hätten". Die großen Räumfahrzeuge brauchen entsprechenden Platz, welcher oft nicht vorhanden war und so „biss sich die Katze in den eigenen Schwanz“, erklärt Leuschner. Die Lkw-Fahrer kamen nicht vom Fleck, weil nicht geschoben und gestreut war und die Winterdienstfahrzeuge konnten nicht schieben und salzen, weil die Verkehrsteilnehmer alles zustellten.
Neben der Polizei waren aber auch die Kräfte der Autobahnmeistereien Dresden-Hellerau und Weißenberg im Dauereinsatz. Nicht zu vergessen seien auch die Abschleppdienste, die teilweise nur mithilfe der Polizei zu den liegengebliebenen Fahrzeugen gelangten.
Die Polizeisprecherin zieht folgendes Fazit: Sehr viele Fahrer seien "vom Winter überrascht und überhaupt nicht vorbereitet" gewesen. Um sich für das Wetter zu rüsten, sollte das Auto vollgetankt, von Eis und Schnee befreit und die Winterreifen aufgezogen sein. Schneeketten, warme Getränke, Decken und ein Klappspaten dabei zu haben, könne ebenfalls nicht schaden. Im Falle eines Staus sei eine Rettungsgasse zu bilden.
Am wichtigsten jedoch bei solch einem Wetter und im Allgemeinen im Straßenverkehr sollte immer die gegenseitige Rücksichtnahme sein. (SZ)