Görlitz
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Schockanrufe in der Oberlausitz häufen sich

Die Polizei hat allein am Donnerstag zwölf Schockanrufe registriert. Außerdem wurden in Görlitz und Niesky Haftbefehle vollstreckt.

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Achtung: Immer häufiger greifen Betrüger zum Telefon und versuchen, Geld zu erbeuten.
Achtung: Immer häufiger greifen Betrüger zum Telefon und versuchen, Geld zu erbeuten. © Symbolfoto: dpa

Die Telefonbetrügereien häufen sich: Die Polizeidirektion Görlitz hat allein am Donnerstag insgesamt zwölf sogenannte Schockanrufe in der Oberlausitz registriert. "Die Betrüger täuschen regelmäßig eine Notlage vor", teilte die Polizei am Freitag mit. Oft mit gleicher Masche: Am Donnerstag sagten sieben von ihnen, dass ein nahestehender Angehöriger einen schweren oder tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Sie forderten eine Kaution, damit der Angehörige auf freiem Fuß bleibt. "Alle Anrufe der Unbekannten blieben erfolglos, es kam zu keiner Zahlung", heißt es in der Mitteilung.

Die Polizei rät: "Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt - wie etwa dem Unfall eines Angehörigen - konfrontiert und Geld von Ihnen fordert. Legen Sie sofort auf." Zudem solle man sich bei den betroffenen Angehörigen rückversichern und im Zweifel die Polizei einschalten.

Haftbefehle in Niesky und Görlitz vollstreckt

Vor dem Gefängnis haben sich am Donnerstag zwei Deutsche in Görlitz und Niesky bewahrt, in dem sie bei der Polizei ausstehende Geldstrafen beglichen. Einen 42-jährigen Görlitzer, gegen den wegen 55 Euro ein Haftbefehl vorlag, trafen Polizisten in seiner Wohnung auf der Bismarckstraße an. In Niesky kam eine 32-Jährige wegen einer anderen Sache zur Polizei. "Die Ordnungshüter stellten bei der Überprüfung ihrer Personalien fest, dass gegen sie ein Haftbefehl vorlag", teilte die Polizei mit. Auch sie konnte den offenen Betrag in Höhe von 425 Euro zahlen. (SZ)