Görlitz
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Görlitzer Schulen können ihre Sozialarbeiter behalten

Die Förderschulen gehen leer aus. Welche anderen Projekte außerdem gefördert werden.

Von Connor Endt
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Die Oberschule Innenstadt in Görlitz wird auch 2023 einen Sozialarbeiter beschäftigen können.
Die Oberschule Innenstadt in Görlitz wird auch 2023 einen Sozialarbeiter beschäftigen können. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

An vier Görlitzer Schulen wird es auch im kommenden Jahr einen Schulsozialarbeiter geben, die Förderschulen gehen, wie bereits im Oktober angekündigt, leer aus. Zu den geförderten Schulen gehören die Oberschule Innenstadt, die Oberschule Melanchthon, die Oberschule Rauschwalde sowie die Scultetus-Oberschule.

Landrat Stephan Meyer betonte bei der Sitzung des Jugendhilfeausschusses, dass sich die Situation für Menschen mit Behinderungen dringend ändern müsse: "Ich hoffe auf eine Änderung bei der Fördermittelvergabe. Gleichzeitig muss sich auch in diesem Ausschuss etwas ändern, denn Menschen mit Behinderung sind auch hier unterrepräsentiert."

Weitere Projekte werden gefördert

Im Rahmen der Jugendsozialarbeit werden im kommenden Jahr weitere Projekte gefördert, die außerhalb des schulischen Kontextes stattfinden. Dazu gehören das Kinderkulturcafé Camaleon, der Kindertreff Kidrolino, das Jugendhaus Ca-Tee-Drale, sowie die präventive Jugendarbeit am Haus der Jugend. Weitere Förderungen bekommen außerdem der ASB Zittau/Görlitz, die evangelische Stadtjugendarbeit sowie der Deutsche Kinderschutzbund. Der Kulturbrückenverein wird bei seinen zirkuspädagogischen Workshops unterstützt.

Im laufenden Haushaltsjahr betrugen die Kosten für die Jugend- und Schulsozialarbeit rund 748.000 Euro. Die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses bedeutet zunächst nur, dass die priorisierten Projekte gefördert werden. Die Höhe der Förderungen muss bei der nächsten Sitzung des Ausschusses am zweiten März 2023 beschlossen werden.