Görlitz
Merken

Neue Serie über den Klimawandel im Kreis Görlitz

Hitze? Hat es doch früher auch gegeben - doch die Intensität nimmt zu. Eine Serie von Sächsische.de zeigt die Folgen im Kreis Görlitz und, wie die Menschen sich darauf einstellen.

Von Susanne Sodan
 7 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Am Stausee Quitzdorf sind schon länger Dürre-Folgen zu beobachten, in Form von Blaualgen. Dieses Jahr ist Baden verboten.
Am Stausee Quitzdorf sind schon länger Dürre-Folgen zu beobachten, in Form von Blaualgen. Dieses Jahr ist Baden verboten. © André Schulze

In der Neiße sprießen wieder Wasserpflanzen. Niedrige Wasserstände und vor allem niedrige Fließgeschwindigkeiten machen es möglich. Das, und die Trockenheit in Gärten und Parks sind sichtbar. Das eigentliche Problem aber ist unsichtbar: Trotz vermehrter Regenfälle, teils gar Hochwasser voriges Jahr, herrscht in den tiefen Bodenschichten eine extreme Dürre. Betroffen ist davon vor allem der Norden des Landkreises Görlitz.

So viele Hitzetage registrierten die Meteorologen in den vergangenen Jahrzehnten im Kreis Görlitz.
So viele Hitzetage registrierten die Meteorologen in den vergangenen Jahrzehnten im Kreis Görlitz. © ZEIT ONLINE/Correctiv.Lokal

Unsichtbar bleibt oft auch, wie viele Menschen aufgrund von Hitze erkranken - oder an hitzebedingten Folgen gar sterben. Stets bei Hitzeereignissen sind die Notaufnahmen in den Krankenhäusern sehr gefragt, wie etwa das Klinikum Oberlausitzer Bergland bestätigt.

Der stille Hitzetod

Da Hitze oft nicht als Todesursache erkannt wird, nutzten die Forscher statistische Verfahren - und stellten in den drei Hitzesommern eine erhebliche Übersterblichkeit fest. Hitzeschutzkonzepte, ein Wort, dass seit Veröffentlichung der Studie in aller Munde ist. Doch auch solche Hitzeschutzkonzepte haben die wenigsten Landkreise.

Ein Ferientag am Berzdorfer See. Doch Hitzetage können auch andere Auswirkungen haben als Freude am See und Entspannung.
Ein Ferientag am Berzdorfer See. Doch Hitzetage können auch andere Auswirkungen haben als Freude am See und Entspannung. © Martin Schneider

Was tun? Die Serie "Es wird heiß" fragt, wie Kommunen auf zunehmend intensive Hitze vorbereitet sind, wie Krankenhäuser damit umgehen. Wie man sein Privathaus auf den Klimawandel einstellen kann, ohne nachher insolvent zu sein. Wie heftig die Bodendürre im Landkreis wirklich ist - und wie die Landwirte oder Kleingärtner damit umgehen? Und was macht eigentlich Fridays for Future im Landkreis?

Teil 1: Kreis Görlitz: Planlos bei Hitze

Kinder und ältere Menschen sind bei Hitze besonders gefährdet. Hat jemand einen Plan, sie zu schützen?
Kinder und ältere Menschen sind bei Hitze besonders gefährdet. Hat jemand einen Plan, sie zu schützen? © Martin Schneider

Ob der zunehmenden Hitze sollen Kommunen ein Hitzeschutzkonzept erstellen. Der Kreis Görlitz und die größeren Städte haben so etwas nicht. Trotzdem wird das Thema immer wichtiger für sie.

Jetzt lesen: Kreis Görlitz: Planlos bei Hitze


Teil 2: So geht Energie sparen

Andreas Schneider ist der Klimaschutzmanager in der Gemeinde Kodersdorf. Was kann er tun?
Andreas Schneider ist der Klimaschutzmanager in der Gemeinde Kodersdorf. Was kann er tun? © André Schulze

Immer mehr Kommunen setzen auf Klimamanager. Kodersdorf leistet sich eine solche Stelle. Der Klimamanager ist auch für die Einwohner da und sorgt dafür, dass der Ort klimaneutral wird.

Jetzt lesen: So geht Energie sparen


Teil 3: Wie Görlitz das Stadtklima verbessert

Der Pontekanal für Regenwasser. Solche Kanäle freizulegen ist eine Möglichkeit, das Klima in einer Stadt zu verbessern. In Görlitz bleibt der Pontekanal wohl zu.
Der Pontekanal für Regenwasser. Solche Kanäle freizulegen ist eine Möglichkeit, das Klima in einer Stadt zu verbessern. In Görlitz bleibt der Pontekanal wohl zu. © freier Fotograf

Regenwasser speichern und neue Bäume pflanzen sind Pläne, die auch in anderen Städten Schule machen könnten. Doch es gibt auch Ideen, von denen sich die Stadt verabschieden musste.

Jetzt lesen: Wie Görlitz das Stadtklima verbessert


Teil 4: Tief im Erdreich trocknet der Kreis Görlitz aus

Niedrigwasser der Neiße in Görlitz.
Niedrigwasser der Neiße in Görlitz. © Martin Schneider

Die Situation in den Flüssen und beim Grundwasser ist besonders prekär. Doch die Trockenheit trifft nicht alle Gebiete des Kreises gleichmäßig. Über Verlierer und Gewinner der Dürre.

Jetzt lesen: Tief im Erdreich trocknet der Kreis Görlitz aus


Teil 5: Kreis Görlitz verbietet Feuerwerke (nicht) ganz

Ob so ein Feuerwerk beim Altstadtfest in Görlitz wieder möglich ist, ist gegenwärtig völlig offen.
Ob so ein Feuerwerk beim Altstadtfest in Görlitz wieder möglich ist, ist gegenwärtig völlig offen. © Archivfoto: Nikolai Schmidt

Die Hitze sorgt im Kreis für hohe Brandgefahr. Das bringt Regeln mit sich. Waldspaziergang, Feuerwerk, Grillen: Die SZ hat nachgefragt, was noch erlaubt ist.

Jetzt lesen: Kreis Görlitz verbietet Feuerwerke (nicht) ganz