Die touristische Gebietsgemeinschaft Neißeland hat für die „Östliche Oberlausitz“ eine neue Regionalmanagerin eingestellt. Es ist Sandra Scheel, die als Projektmanagerin die letztlich vergebliche Zittauer Kulturhauptstadtbewerbung mitgestaltete. Sie wird Ansprechpartner der Kommunen in der östlichen Oberlausitz für das wichtige EU-Förderprogramm „Leader“ sein, mit denen Investitionen in Dörfern oder ländlichen Ortsteilen von Städten wie Ludwigsdorf in Görlitz verwirklicht werden können. Bislang war das Görlitzer Planungsbüro Richter & Kaup dafür verantwortlich, doch durch eine Programmänderung musste die touristische Gebietsgemeinschaft als Verein das Management jetzt übernehmen. Frau Scheels Vertrag läuft zunächst einmal zwei Jahre, dann steht möglicherweise eine neue Organisationsveränderung bevor.
Die gebürtige Oberlausitzerin Sandra Scheel hatte nach einem Auslandsjahr in Italien „Kultur & Management“ in Görlitz studiert und den Masterstudiengang „Kulturwirtschaft/International Cultural & Business Studies“ im bayerischen Passau absolviert. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Ausstellungsmanagement der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist die 27-Jährige nun wieder im Landkreis Görlitz, um die Weiterentwicklung des ländlichen Raumes zu fördern.
Ihr Hauptaugenmerk wird zunächst auf der Vorbereitung der neuen Leader-Förderperiode ab Mitte 2023 liegen. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region und die Koordinierung von Projekten auf den Gebieten „Ländliche Lebensqualität“, „Demografiegerechter Dorfumbau“, „Regionale Identität und Naturpotenzial“ sowie „Regionale Vernetzung“ sieht sie als wichtige Aufgabe. Die „östliche Oberlausitz“ ist eine von 30 Leader-Regionen Sachsens und umfasst 23 Kommunen des Landkreises Görlitz. Sandra Scheel hat ihren Dienst am 1. Februar im Konrad-Wachsmann-Haus in Niesky angetreten. (SZ)
Mehr Nachrichten aus Görlitz lesen Sie hier