Görlitz
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Tierpark begrüßt seltenen Yak-Nachwuchs

Passend zur aktuellen Wetterlage wurde ein schneeweißes Tier im Görlitzer Zoo geboren. Nach Startschwierigkeiten ist es nun gesund und munter.

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© www.zoo-goerlitz.de / C. Hammer

Man muss tatsächlich zweimal hinschauen, um das zwei Wochen alte Yakkalb auf der tiefverschneiten Anlage zu entdecken. "Was im Sommer der Hingucker ist, läuft jetzt unter Tarnung pur", sagt Tierpark-Kuratorin Catrin Hammer. Am Mittwoch hat der Zoo über die Geburt des seltenen Tiers informiert.

Und die eisigen Temperaturen? „Die machen dem Kalb jetzt nichts mehr aus“, so Hammer. Allerdings habe es ein paar Startschwierigkeiten gegeben. Das Tier hatte Glück, nicht in der Nacht zur Welt gekommen zu sein, sodass Tierärzte und Pfleger Hilfestellung leisten konnten. Das Jungtier war unterkühlt und kam dadurch anfangs nicht auf die Beine. Eine Heizmatte und abgemolkene Muttermilch per Schlundsonde wirkten Wunder, fügt die Kuratorin hinzu. Nach der Starthilfe übernahm die erfahrene Mutter Chika, selbst im Tierpark geboren, die weitere Aufzucht ihrer schneeweißen Tochter. Regelmäßiges Wiegen bestätigt, dass Chika ihre Aufgabe vorbildlich erfüllt.

Weiße Yaks sind äußerst selten und gelten in ihren Herkunftsgebieten daher als besonders wertvoll. So werden nach einer alten Tradition die buschigen Schweife verstorbener Yaks auf Fahnenmasten über den Gebetsfahnen angebracht. Sie sollen Glück bringen und das Haus schützen. Ein weißer Yak-Schweif gilt hier als sehr viel kraftvoller als ein schwarzer. Im Tierpark hofft man nun, dass das kleine Yakmädchen dem Tierpark ebenfalls Glück bringt und dieser bald wieder für seine Besucher öffnen kann. (SZ)

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