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VW-Fahrer übersieht Ampel - Zusammenstoß mit Görlitzer Straßenbahn

Am Sonnabendvormittag ereignete sich ein Unfall in der Innenstadt, der auch den Görlitzer Nahverkehr stundenlang behinderte. Mittlerweile rollt der Verkehr wieder.

Von Sebastian Beutler
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Da war es schon gesehen: Rechts der VW-Wagen nach dem Zusammenprall, links die Straßenbahn, die durch den Aufprall aus dem Gleis sprang.
Da war es schon gesehen: Rechts der VW-Wagen nach dem Zusammenprall, links die Straßenbahn, die durch den Aufprall aus dem Gleis sprang. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Der Görlitzer Nahverkehr ist an diesem Sonnabend erheblich gestört worden. Grund dafür war ein Unfall am Vormittag auf dem Grünen Graben. Mittlerweile aber fahren wieder Straßenbahnen zwischen Demianiplatz und Königshufen.

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Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber der SZ erklärte, übersah offenbar der 75-jährige Fahrer eines VW-Golfs gegen 11.10 Uhr die Lichtsignalanlage an der Kreuzung Grüner Graben/Hugo-Keller-Straße in der Innenstadt. So fuhr er auf die Kreuzung, und in dem Moment kam auch schon die Straßenbahn aus Richtung Königshufen. Die Kollision war nicht mehr zu verhindern.

Nach Angaben von GVB-Geschäftsführer André Wendler handelte es sich bei der Straßenbahn um eine Linienfahrt. In sozialen Netzwerken hatte das Schild "Dienstfahrt" an der Front der Straßenbahn für Verwirrung gesorgt. Doch dieses Schild wurde erst nach dem Unfall umgestellt auf "Dienstfahrt", erklärte Wendler.

Der Aufprall war so erheblich, dass die Straßenbahn aus dem Gleis sprang. Der VW-Wagen nahm schweren Schaden durch den Unfall. Den Sachschaden insgesamt schätzt die Polizei auf rund 40.000 Euro. Die 74-jährige Beifahrerin im VW wurde bei dem Unfall leicht verletzt, in der Straßenbahn kam niemand zu Schaden. Nach rund 2,5 Stunden konnte die Unfallstelle wieder freigegeben werden.

Aufgrund des Verkehrsunfalls mussten die Görlitzer Verkehrsbetriebe zwischenzeitlich den Straßenbahnverkehr zwischen Demianiplatz und Königshufen einstellen und einen Schienenersatzverkehr einrichten. Auch die Busse der Linien B und D waren von dem Unfall betroffen, weil sie die Haltestelle "Jägerkaserne" nicht anfahren konnten.

Zu allen Problemen kam schließlich noch ein weiterer Unfall hinzu, der die Bus-Linie A behinderte. Im gesamten Fahrplan entstanden durch die Einschränkungen Verspätungen.