Görlitz
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Oberlausitzer Politiker schreiben wegen A4 nach Berlin

Eine Initiative des Bautzener Oberbürgermeisters zum A4-Ausbau findet auch die Unterstützung des Görlitzer Rathauschefs. Am Freitag wird sie vorgestellt.

Von Sebastian Beutler
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Der Verkehr hat auf der A 4 deutlich zugenommen und fließt auch wegen Baustellen schlechter.
Der Verkehr hat auf der A 4 deutlich zugenommen und fließt auch wegen Baustellen schlechter. ©  Robert Michael/dpa (Archiv)

Der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu unterstützt seinen Bautzener Amtskollegen bei dessen Bemühungen, den Bund doch noch zu einem sechsspurigen Ausbau der A 4 zu bewegen. Aus diesem Anlass stellt Bautzens Rathauschef Karsten Vogt am Freitag im Rasthof Oberlausitz an der A 4 ein Schreiben an das Bundeswirtschaftsministerium vor, das viele Kommunalpolitiker aus der Oberlausitz unterschreiben werden.

Das Bundesverkehrsministerium hatte Anfang dieses Jahres mitgeteilt, die Pläne zum Ausbau der A 4 zwischen Dresden und Görlitz nicht weiterzuverfolgen. Als Grund gab das FDP-geführte Haus an, dass die Verkehrsbelastung auf der Strecke nicht hoch genug sei.

Ursu hatte diese Haltung des Bundes schon damals kritisiert. Zwar kann er aus Termingründen an diesem Freitag nicht bei dem Pressetermin an der Autobahn dabei sein. "Aber ich unterstütze Vogt in dieser Frage ganz klar", sagte Ursu gegenüber der SZ. Der Bund müsse umsetzen, was er zugesagt habe. "Ich verstehe nicht, dass man nicht aus der Vergangenheit lernt." Vor einigen Jahren sei man fast noch allein auf der Strecke Bautzen-Görlitz unterwegs gewesen, nun habe sich aber der grenzüberschreitende Verkehr rasant entwickelt, sodass die A 4 schon jetzt nicht leistungsfähig genug dafür sei.