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Viele Verletzte in den polnischen Skigebieten

Die Wintersportler in Polen sollen teils nicht vorbereitet und teils alkoholisiert unterwegs sein. Eine Bergkanufahrt endete sogar tödlich.

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Skifahrer können sich auch verletzen, vor allem, wenn sie ohne Helm fahren oder Alkohol getrunken haben.
Skifahrer können sich auch verletzen, vor allem, wenn sie ohne Helm fahren oder Alkohol getrunken haben. © Jean-Christophe Bott/Keystone/dpa / Symbolbild

Viel zu tun haben in diesen Tagen die Mediziner in der Rettungsabteilung des Krankenhauses von Jelenia Góra (Hirschberg) in Polen. Überwiegend seien es Touristen, die mit Knochenbrüchen oder verletzten Hüftgelenken, aber auch Schädelverletzungen direkt aus den Skigebieten eingeliefert werden, hieß es in der Meldung eines regionalen Onlineportals.

Seit Anfang Februar 2023 waren es an den Ferienwochenenden mindestens 100 Betroffene, davon die Hälfte Urlauber, die wegen Verletzungen medizinisch behandelt werden mussten. In den meisten Fällen seien die Verunfallten ungenügend vorbereitet gewesen, hätten sich überschätzt oder hatten Alkohol getrunken, wie ein leitender Mediziner des Krankenhauses informierte.
Er empfiehlt, Helme zu tragen, Alkohol auf den Pisten zu meiden und nicht in der Mitte von Abfahrtshängen zu fahren.

In Szklarska Porêba (Schreiberhau) endete eine winterliche Bergkanufahrt auf dem Fluss Kamienna (Zacken) für einen tschechischen Kanufahrer tödlich. Er sei bei einer Gruppentour wohl gekentert und ertrunken. Nach Medienberichten sei sein Verschwinden von den anderen zunächst nicht bemerkt worden. (kpl)