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Was Handys über die Mordnacht verraten

Im Görlitzer Gerichtsverfahren um den Mord an einer Frau aus Eritrea schweigt der angeklagte Landsmann noch. Aber sein Handy legt seine Täterschaft nahe.

Von Frank Thümmler
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Seit 11. Oktober muss sich in Görlitz ein junger Mann aus Eritrea vor dem Landgericht verantworten.
Seit 11. Oktober muss sich in Görlitz ein junger Mann aus Eritrea vor dem Landgericht verantworten. © Foto: Danilo Dittrich

Wenn jeder wüsste, was sein Handy alles so aufzeichnet und was man dann alles auslesen kann - viel mehr als alle glauben, sagt der Polizeikommissar am Freitagmorgen zu Beginn seiner Zeugenvernehmung am Görlitzer Landgericht. Es ist der zweite Verhandlungstag im Görlitzer Mordfall, bei dem einem jungen Mann aus Eritrea vorgeworfen wird, am 5. Dezember 2020 in Görlitz eine Landsfrau vergewaltigt und ermordet zu haben. Noch schweigt der Angeklagte zu den Vorwürfen, aber die Aussagen des Polizeibeamten, der damit beauftragt war, die Handys des Angeklagten und des Opfers zu untersuchen, dürften schwer auf ihm lasten.

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