Minus 17,6 Grad - das war der niedrigste Wert, der laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in Görlitz in der Nacht zum Mittwoch gemessen wurde. Dabei handelt es sich um den Wert zwei Meter über dem Erdboden, in Bodennähe lagen die Temperaturen also noch etwas niedriger. Im Görlitzer Umland haben Bewohner am Dienstagmorgen in der Tat minus 18 Grad gemessen. Werte, die Görlitz schon lange nicht mehr hatte. Im Februar 2012 herrschte eine ähnliche Wetterlage mit ähnlichen Temperaturen, erklärt Anja Juckeland vom DWD in Leipzig.
Andernorts war es allerdings noch deutlich kälter. Am tiefsten fielen die Gradanzeigen vorige Nacht deutschlandweit im thüringischen Mühlhausen, minus 26,7 Grad. In Sachsen war Dippoldiswalde der Minus-Spitzenreiter mit fast minus 24 Grad, gefolgt von Sohland an der Spree mit minus 23,4.
Den Minus-Rekord für Görlitz hält der 9. Februar 1956. Damals lag der Tiefstwert bei -30,8 Grad.
Auch in der Nacht zum Donnerstag und bis zum Wochenende rechnet der DWD mit Temperaturen im strengen Frostbereich, das bedeutet Temperaturen unter minus zehn Grad.
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