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Wie die Polizei Graffiti-Sprayer im Kreis Görlitz jagt

Bei jeder zehnten Anzeige wegen Graffitis im Kreis Görlitz kann laut Statistik ein Täter ermittelt werden. Die Zahl der Schmierereien scheint indes deutlich rückläufig.

Von Marc Hörcher
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Das Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Görlitzer Wilhelmsplatz wurde beschmiert. Mittlerweile ist der Schriftzug wieder entfernt.
Das Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Görlitzer Wilhelmsplatz wurde beschmiert. Mittlerweile ist der Schriftzug wieder entfernt. © SZ-Archiv / sdn

Schmierereien und Graffiti sind für viele Einwohner ein Ärgernis im Stadtbild. Für große Aufregung sorgte beispielsweise am letzten Oktober-Wochenende ein Fall am Görlitzer Wilhelmsplatz, bei dem Unbekannte das Denkmal für Opfer des Faschismus mit der Parole "1984!" verunstalteten. Der Schriftzug wurde inzwischen beseitigt. Die Antwort der Polizeidirektion Görlitz auf eine Nachfrage zu diesem Fall fällt kurz aus: "Die Ermittlungen dauern noch an", heißt es lediglich. Wie die SZ von einem Görlitzer Bürger erfuhr, ist mittlerweile noch ein weiteres Graffiti mit demselben Schriftzug aufgetaucht, und zwar an der Eingangstür eines Hauses in der Innenstadt. Am ersten November-Wochenende müssten die Täter dort zugange gewesen sein. Dieses zweite Graffiti sei der Polizei jedoch nicht angezeigt worden, erklärt Polizeisprecher Kai Siebenäuger auf Nachfrage.

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