Görlitz
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Görlitzer Gemälde auf Reisen

Ein Bild von Robert Sterl ist vom Londoner Albert-Museum für eine Europatour ausgewählt worden. 2020 kehrt es zurück.

Von Peter Chemnitz
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In diesem Werk hielt Robert Sterl die Uraufführung des Rosenkavaliers von Strauß in Dresden fest. Es dirigiert der von ihm verehrte Ernst von Schuch.
In diesem Werk hielt Robert Sterl die Uraufführung des Rosenkavaliers von Strauß in Dresden fest. Es dirigiert der von ihm verehrte Ernst von Schuch. © Görlitzer Sammlungen

Robert Sterls „Ernst Edler von Schuch dirigiert den Rosenkavalier“ dürfte zu den am häufigsten verliehenen Bildern der Städtischen Sammlungen für Geschichte und Kultur Görlitz gehören. Eine Sonderschau zum 90. Todestag des Dirigenten 2004 im Robert-Sterl-Haus in Struppen verwies explizit auf die Görlitzer Herkunft und darauf, dass der Dresdner Impressionist Sterl (1867 bis 1932) die legendäre Uraufführung der Strauß-Oper 1911 erlebte.

Zurzeit ist das Bild (Mischtechnk auf Pappe) in einer vom Londoner „Victoria & Albert Museum“ veranstalteten großen Sonderausstellung zur Kunst der Oper quer durch verschiedene europäische Metropolen unterwegs. Dazu wurde es im April per Flugzeug nach Madrid transportiert, wo es bis zum 11. August gezeigt wird. Weitere Stationen sind in Barcelona und in Venedig.

Sterls Bild zeigt den bekannten Generalmusikdirektor der Dresdner Semperoper Ernst Edler von Schuch beim Dirigieren der Oper „Der Rosenkavalier“. Orchester und ihre Dirigenten nehmen einen großen Raum im künstlerischen Werk Robert Sterls ein. Er verstand sie als Ausdruck von Perfektion in der Kunst. Vor allem das Orchester der Dresdner Oper unter Ernst von Schuch hat er dabei mehrfach im Bild festgehalten – sehr eindrucksvoll auch im Görlitzer Gemälde. Sterls Bild, das 1940 für das Görlitzer Museum gekauft wurde, kehrt erst 2020 zurück in die „Galerie der Moderne“ im Kaisertrutz.

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