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Görlitzer Räuber soll Seniorin erstickt haben

Ein 38-Jähriger steht nächste Woche wegen eines Mords vor Gericht. Der Angeklagte habe den Tod des Opfers zumindest in Kauf genommen, heißt es.

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Symbolbild ©  dpa

Ein 38-jähriger derzeit arbeitsloser Dreher steht nächste Woche in Görlitz vor Gericht, weil er eine Rentnerin ermordet haben soll. Dem Tatverdächtige, der seit vier Jahren in Görlitz wohnt, wird außerdem vorgeworfen, weitere meist ältere Damen ausgeraubt zu haben, hießt es in einer Pressemeldung des Landgerichts.

In den Mittagsstunden des 14. August 2018 soll er dann der 90-jährigen Rentnerin in Görlitz-Königshufen im Bereich des Kauflands die Tasche mit ihrem Wohnungsschlüssel weggenommen haben. In der darauffolgenden Nacht gegen 3.10 Uhr habe er sich zur Wohnung der Geschädigten auf der Gersdorfstraße in Görlitz begeben und die Wohnungstür mit dem erbeuteten Schlüssel aufgeschlossen, um dort nach Wertgegenständen zu suchen. Die Rentnerin sei jedoch erwacht, woraufhin der Angeklagte ihr mit einem Kissen die Atemwege verschlossen und ihr anschließend ein Panzerklebeband über Mund und Nase geklebt habe.

Der Angeklagte habe den Erstickungstod des Opfers zumindest billigend in Kauf genommen, heißt es. Er stahl Geld in Höhe von mindestens 100 Euro und die ec-Karte der Geschädigten an sich und verließ die Wohnung. Die Seniorin sei schließlich erstickt. Versuche des Angeklagten, mit der ec-Karte des Opfers von deren Konto Geld abzuheben, seien gescheitert.

Die Verhandlung soll am kommenden Dienstag beginnen und am Mittwoch fortgesetzt werden. (SZ)

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