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Goldzugsucher finden sieben Hohlräume

Handelt es sich dabei um den vermuteten Bahntunnel bei Walbrzych (Waldenburg)? Für weitere Bohrungen werden zunächst Geldgeber benötigt.

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© action press

Walbrzych. Noch nicht in die Karten lassen sich die Goldzugsucher Piotr Koper und Andreas Richter schauen, nachdem ihre jüngste Suche nach einem vermeintlichen von den Nazis versteckten Zug nahe Walbrzych (Waldenburg) vorerst beendet wurde. Wie sie auf Nachfrage eines regionalen Onlineportals informierten, sei man bei der erneuten Untersuchung des Bahngeländes am Kilometer 65 der Strecke Wroclaw - Walbrzych auf sieben Hohlräume gestoßen, bei denen es sich um den vermuteten Bahntunnel handeln könnte. Dort seien Tiefenbohrungen nötig.

Die Erkundung im Juni war die dritte Aktion des deutsch-polnischen Duos. Das Gelände wurde bis zu einer Tiefe von 20 Metern gescannt. Unterstützt wurden die Männer von Mitarbeitern eines geophysikalischen Unternehmens aus Warschau. Über die genaue Lage der Fundstellen wolle man aus Sorge vor Verwüstungen durch illegale Sucher schweigen, sagte Piotr Koper, einer der beiden Geschäftsführer der Firma XYC. Fortgesetzt werden die Arbeiten erst im Frühjahr oder Sommer 2018. Bis dahin müsse man für die Grabungen und die Genehmigungen mindestens 100 000 Zloty (rund 23 000 Euro) sammeln. Man suche deshalb nach Sponsoren, Firmen und Einzelspendern. Die bislang erfolglosen Arbeiten kosteten umgerechnet etwa 33 000 Euro. (kpl)