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Gorknitz wehrt sich tapfer gegen eine Niederlage

Im lokalen Derby siegt der Heidenauer SV gegen den LSV mit 2:0. Die Aufstiegsparty muss allerdings noch warten.

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© Marko Förster

Von Jens Jahn

Die zweite Mannschaft des VfL Pirna-Copitz hat dem Heidenauer SV mit einem 3:0 (1:0)-Sieg gegen Blau-Gelb Stolpen den vorzeitigen Aufstieg verkümmelt. Damit kommt es am kommenden Sonnabend zum Top-Spiel zwischen dem Tabellenführer und der Copitzer Reserve.

Gegen arg ersatzgeschwächte Stolpener legte die Elf von Trainer Holger Weinhold einen ordentlichen Auftritt hin, ohne dabei Bäume auszureißen. „Es war kein besonders schönes Spiel. Wir wollten die drei Punkte holen, das ist uns gelungen. Stolpen stand sehr tief, trotzdem haben wir noch einige Chancen liegenlassen“, erklärte Weinhold. Sein Gegenüber Steffen Kretschmer war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Dafür, dass wir eine Hand voll Stammspieler ersetzen mussten und wir insgesamt nur zwölf Mann aus der Ersten und Zweiten an Bord hatten, war es ein sehr gutes Spiel. Leider bleibt die Chancenverwertung unser Manko.“ Das 1:0 für seine Mannen fiel in der 28. Minute durch ein Eigentor von Tim Klotzsche, der einen Schuss von Florian Göpfert in das eigene Gehäuse lenkte. „Ich denke, der Ball wäre auch so ins Tor gegangen. Den Hauptanteil an dem Treffer hat halt Florian, der sich seit seinem Wechsel aus der A-Jugend zu den Männern richtig gut eingefuchst hat“, lobte Weinhold seinen Schützling. Kevin Tamme traf in der 48. Minute zum 2:0, Philipp Flacke erhöhte noch in der 73. Minute.

„Nun freuen wir uns auf die Begegnung in Heidenau. Wir sind realistisch, wir werden Heidenau nicht mehr am Aufstieg hindern können. Aber wir wollen den zweiten Platz in der Tabelle bis zum Saisonende verteidigen. Das wäre ein Riesenerfolg für die junge Truppe“, blickt der Coach schon voraus. Tabellenführer Heidenau kam gegen den LSV Gorknitz zu einem 2:0 (1:0)-Sieg. Auch hier war Trainer Andreas Freudenberg vom unterlegenen Team nicht unzufrieden: „Wir haben gut gestanden, haben uns gut präsentiert. Die beiden Gegentreffer resultierten aus Fehlern. Ich habe dieses Mal taktisch umgestellt. Thomas Süß hat als eigentlicher Mittelfeldspieler ein Riesenspiel als Verteidiger hingelegt. Leider unterlief ihm der Fehler zum 0:2.“

Die Rückgabe von Süß zum Torwart Andre Lindorf fiel zu kurz aus, so dass David Werner dazwischen funken konnte und zur Entscheidung traf (76.). Zuvor hatte Martin Dienelt ein Solo von der Mittellinie gestartet, scheiterte aber am HSV-Schlussmann Marcel Zönnchen. „So eine Chance bekommst du nur einmal. Martin hatte wohl zu viel Zeit zum Überlegen vor dem Abschuss“, ärgerte sich Freudenberg. Kurz vor der Halbzeitpause hatte Franz Zieger die Hausherren in Führung gebracht.

„Sind heute geerdet worden“

Nach sieben Siegen in Folge hat der 1. FC Pirna bei Chemie Dohna mit einem 3:5 (1:1) die erste Niederlage in diesem Kalenderjahr kassiert. Trainer Thomas Warschkow atmete fast ein wenig erleichtert auf: „Unser Saisonziel ist der Kreispokal. Mir ist es lieber, wir verlieren jetzt mal ein Spiel als dann im Finale gegen den SSV Neustadt zu unterliegen. Irgendwie sind wir heute geerdet worden.“ Zur Pause stand es 1:1. Felix Wolf erzielte die Dohnaer Führung (14.), Ronald Kretzschmar glich vier Minuten später aus. In der 58. Minute musste Rene Courtois de Hurbal wegen Foulspiel und Schiedsrichterbeleidigung mit gelb-rot vom Platz. In Unterzahl legten die Dohnaer richtig los. Innerhalb von 13 Minuten trafen Steve Müller (73.), Mike Möbius (75.), Marcel Krebs (83.) und John Szivos (85.). Kurz vor Ultimo gelang Danny Peschel und Nick Siegemund noch etwas Ergebniskosmetik. „Wir haben defensiv umgestellt. Martin Franek und Andre Gersdorf stehen in der Innenverteidigung. Das hat wie schon in Pesterwitz super funktioniert“, freute sich Chemie-Coach Tomas Uxa.

Drei wertvolle Punkte im Abstiegskampf hat die SG Schönfeld eingeheimst. Gegen Stahl Freital II gab es ein 4:1 (2:1). Constantin Porstmann traf dreifach (24., 42., 73.). Felix Augustin erzielte das 4:1 (79.). Dagegen muss Traktor Reinhardtsdorf nach dem 0:2 (0:1) bei Motor Freital weiter zittern. Marcel Frenzel sicherte dem SSV Neustadt mit seinem Ausgleichstreffer zum 2:2 (1:1)-Endstand in der 76. Minute einen Punkt beim FSV Dippoldiswalde. Marek Hakl hatte nach wenigen Sekunden die Gäste in Führung geschossen.