Zweimal wurden am vergangenen Wochenende Bahnanlagen Opfer von Vandalismus. In Zittau haben unbekannte Täter einen Pfeiler des Bahnviaduktes mit einem etwa 1,44 Quadratmeter großen dunkelgrauen Schriftzug besprüht. In Hirschfelde wurde wieder Bahnkabel auf der grenzüberschreitenden Neiße-Bahnbrücke zerschnitten. Unbekannte haben das neben dem Gleis verlegte Ersatzsignalkabel auf einer Länge von acht Metern gleich an drei Stellen durchtrennt, aber nicht gestohlen. Das teilt Bundespolizei-Sprecher Alfred Klaner mit.
Da seit Oktober vergangenen Jahres wegen Bauarbeiten kein Zug mehr auf der Strecke von Zittau nach Görlitz gefahren ist und die Grenze zu Polen immer noch dicht ist, kann der Tatzeitpunkt laut Klaner auf die Wintermonate eingegrenzt werden. Weil keine Bahn unterwegs war, war der Schaden erst jetzt aufgefallen. Die Bundespolizei hat die beiden Schäden am 16. und 17. Mai 2020 aufgenommen. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Die Schadenshöhe steht laut Bundespolizei noch nicht fest. (SZ)