Freital. Die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) verlängern ihr Anti-Graffiti-Programm. Zwei mobile Einsatztrupps werden in den kommenden drei Jahren regelmäßig an 52 Bahnstationen im Verbundgebiet unterwegs sein. Zusätzlich zur regulären Wartung und Reinigung kontrollieren sie die Bahnhöfe auf Vandalismusschäden und sorgen dafür, dass Graffiti schnell verschwinden und Schäden sofort behoben werden, teilt der VVO mit.
„Die mobilen Einsatztrupps sind regelmäßig mit dem Graffitimobil unterwegs, das mit Spezialwerkzeugen und -materialien für eine erste Schadensbeseitigung ausgestattet ist“, erläuterte Jeanette Winter, Leiterin des Regionalbereiches Südost der DB Station&Service AG. Für saubere Stationen investiert die Bahn in diesem Jahr rund 210 000 Euro allein in die Beseitigung von Schäden und Verunreinigungen. Ins Anti-Graffiti-Programm aufgenommen sind in der Sächsischen Schweiz die Bahnhöfe Pirna, Heidenau, Heidenau-Süd, Heidenau-Großsedlitz, Obervogelgesang, Rathen, Wehlen, Königstein und Bad Schandau. Der VVO weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Sachbeschädigung durch Sprayen kein Kavaliersdelikt ist. In Extremfällen drohe eine Gefängnisstrafe, zudem können Verursacher bis zu 30 Jahre lang zivilrechtlich für angerichtete Schäden belangt werden. (SZ)