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Das ist das "Unicef-Foto des Jahres"

Die prämierte Aufnahme zeigt Kinder bei ihrer Flucht aus dem Flüchtlingslager von Moria. Das zweitplatzierte Foto rückt Kinderarbeit in den Focus.

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Das Bild von Angelos Tzortzinis halte die Tapferkeit, Fassungslosigkeit und Hilfsbereitschaft von Kindern angesichts höchster Not in einer bewegenden Momentaufnahme fest, erklärte das UN-Kinderhilfswerk.
Das Bild von Angelos Tzortzinis halte die Tapferkeit, Fassungslosigkeit und Hilfsbereitschaft von Kindern angesichts höchster Not in einer bewegenden Momentaufnahme fest, erklärte das UN-Kinderhilfswerk. © Angelos Tzortzinis/AFP via Unicef Deutschland/dpa

Berlin. Das "Unicef-Foto des Jahres 2020" zeigt Kinder, die aus dem brennenden Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos fliehen. Das Bild des griechischen Fotografen Angelos Tzortzinis halte die Tapferkeit, Fassungslosigkeit und Hilfsbereitschaft von Kindern angesichts höchster Not in einer bewegenden Momentaufnahme fest, erklärte das UN-Kinderhilfswerk am Dienstag.

Für Unicef-Schirmherrin Elke Büdenbender ist das Foto "eine eindringliche Mahnung". Es erzähle von einem Drama direkt vor unserer Haustür. "Das Bild konfrontiert uns mit unserer Menschenpflicht: Wir in Europa müssen endlich eine Antwort finden - auch für die Kinder von Moria. Wir müssen gemeinsam mehr tun, um auch in ihr Leben Hoffnung zu bringen", forderte die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Der zweite Preis geht an den indischen Fotografen Supratim Bhattacharjee. Er rückt das Schicksal arbeitender Kinder auf den größten Kohlefeldern Asiens in den Blickpunkt.
Der zweite Preis geht an den indischen Fotografen Supratim Bhattacharjee. Er rückt das Schicksal arbeitender Kinder auf den größten Kohlefeldern Asiens in den Blickpunkt. © Supratim Bhattacharjee/Unicef Deutschland/dpa

Der zweite Preis des renommierten Wettbewerbs ging an eine Reportage des indischen Fotografen Supratim Bhattacharjee. Er rückt das Schicksal arbeitender Kinder auf den größten Kohlefeldern Asiens in den Blickpunkt. Der deutsch-russische Fotograf Evgeny Makarov schaffte es auf den dritten Platz. Er beschäftigte sich mit einer Ballettschule in Brasilien - diese sei eine Antwort auf die Gewalt und die Drogen im Alltag von Kindern in den Armenvierteln von Rio de Janeiro.

Der dritte Preis geht an den deutsch-russischen Fotografen Evgeny Makarov. Er beschäftigte sich mit einer Ballettschule in Brasilien - diese sei eine Antwort auf die Gewalt und Drogen im Alltag von Kindern in den Armenvierteln von Rio de Janeiro.
Der dritte Preis geht an den deutsch-russischen Fotografen Evgeny Makarov. Er beschäftigte sich mit einer Ballettschule in Brasilien - diese sei eine Antwort auf die Gewalt und Drogen im Alltag von Kindern in den Armenvierteln von Rio de Janeiro. © Evgeny Makarov/Unicef Deutschland/dpa

Bei dem internationalen, undotierten Wettbewerb wurden zum 21. Mal professionelle Fotojournalisten ausgezeichnet, "die die Persönlichkeit und die Lebensumstände von Kindern auf herausragende Weise dokumentieren". Wegen der Corona-Pandemie gab es keine Verleihung mit Gästen, sondern Videobotschaften. (dpa)