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Große Schutzmasken-Spende für Sachsen

Desinfektionsmittel, Masken, medizinische Schutzkleidung - in der Corona-Krise sind das knappe Güter. Manche Unternehmen helfen bei der Besorgung.

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Michael Kretschmer (CDU, l) nimmt von Michael Woitag, Vorstand der RIB Information Technologies AG Deutschland, eine Hilfslieferung von medizinischen Hilfsgütern entgegen.
Michael Kretschmer (CDU, l) nimmt von Michael Woitag, Vorstand der RIB Information Technologies AG Deutschland, eine Hilfslieferung von medizinischen Hilfsgütern entgegen. © dpa

Leipzig. Mehr als 20.000 Gesichtsmasken, Handschuhe und medizinische Schutzkleidung: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat am Samstag in Leipzig eine kostenlose Hilfslieferung eines Technologieunternehmens entgegengenommen. "Das ist eine starke Botschaft der Solidarität und der Menschlichkeit in einer schwierigen Zeit", so der Regierungschef. 

Das international tätige Unternehmen RIB Software SE, das auch einen Sitz in Leipzig unterhält, hatte Sachsen Unterstützung bei der Beschaffung von Masken und Schutzkleidung zugesagt. Weitere Lieferungen sollen folgen. "Ziel ist es, unser China-Know-How für die Beschaffung von Hilfsgütern einzusetzen und dringend benötigte fehlende medizinische Produkte nach Deutschland zu liefern", erklärte RBI-Vorstandsvorsitzender Tom Wolf. 

Das Unternehmen hat den Angaben zufolge eigens ein Hilfsprojekt mit einem Startkapital von einer halben Million Euro ins Leben gerufen - dafür verzichten den Angaben zufolge weltweit Mitarbeiter auf einen Teil ihres Einkommens. 

Auch der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) erwartet ein Hilfspaket aus der chinesischen Partnerstadt Hangzhou mit rund 10.000 Atemschutzmasken. Ein Teil sei bereits angekommen, ein anderer Teil der Lieferung werde noch erwartet, hieß es. Wegen der Osterfeiertage und des hohen Paketaufkommens hätte sich die für Samstag erwartete Lieferung allerdings verzögert. Die Schutzmasken mit dem Standard FFP2 sollen an Dresdner Einrichtungen verteilt werden.

In der vergangenen Woche hatte das Chemie-Unternehmen Schill+Seilacher mit Sitz in Pirna dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge rund 50.000 dringend benötigte Schutzmasken gespendet. Zudem stellte der Betrieb einen Teil der Produktion außerplanmäßig auf ebenfalls dringend benötigtes Desinfektionsmittel um. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) lobte das Engagement von Wirtschaftsunternehmen in der Krise. (dpa)