Große Trockenheit: Garten braucht Wasser

Es ist staubtrocken in Deutschland - Regen fehlt. Das hat Auswirkungen auf den Garten. "Normalerweise muss man im Frühling nicht gießen, weil der Boden noch ausreichend Feuchtigkeit aus dem Winter hat", sagt Isabelle Van Groeningen. Sie ist Dozentin an der Königlichen Gartenakademie in Berlin. In diesem Jahr ist das anders: Selbst große Bäume können sich nicht mehr versorgen.
Die Expertin rät, alle paar Tage bis einmal pro Woche die Bäume im Garten ausgiebig zu gießen - wie das auch ein guter Regenguss tun würde. Auch im Beet sollte man das eingewachsene Grün besser intensiv und seltener statt oberflächlich und täglich gießen.
"Man gießt mit dem Schlauch so lange, bis das Wasser wegläuft. Dann geht man weiter und kehrt nach drei, vier Pflanzen wieder zurück zur ersten Pflanzen und gießt sie erneut", rät Van Groenigen. So hat der Boden die Chance das Wasser aufzunehmen und zu den Wurzeln zu leiten.
Wer Wasser sparen möchte, sollte zur Gießkanne greifen: "Mit dem Schlauch lässt sich schwerer einschätzen, wie viel Wasser eine Pflanze wirklich bekommt", sagt die Expertin. "Oft fühlt es sich so an, als müsste es längst reichen. Aber erst, wenn man die Erde ein wenig ankratzt, merkt man, wie wenig Wasser angekommen ist." (dpa/tmn)