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Bloß gut, dass wir Verträge haben

In der Gävernitzer Hopfenanlage wird die Ernte eingebracht – die coronabedingte Bier-Absatzflaute schlägt dieses Jahr noch nicht ins Kontor.

Von Manfred Müller
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Christoph Liebert, Chef der Gävernitzer Hopfen GmbH, zeigt den diesjährigen Hopfen. Witterungsbedingt ist er sehr lang.
Christoph Liebert, Chef der Gävernitzer Hopfen GmbH, zeigt den diesjährigen Hopfen. Witterungsbedingt ist er sehr lang. © Foto: Kristin Richter

Gävernitz. Keine kulturellen Großveranstaltungen, keine Fußballspiele vor zehntausenden Fans, die Kneipen wochenlang geschlossen. Deutschlands Bierbrauer haben Probleme, ihren Gerstensaft wie gewohnt an den Mann zu bringen. „Bloß gut, dass wir langfristige Verträge haben“, sagt Christoph Liebelt. Der Chef der Gävernitzer Hopfen GmbH bringt mit seinen Leuten gerade die Ernte ein, und auf der würde er ohne Abnahmegarantie wahrscheinlich sitzenbleiben. Da ist es auch nicht weiter schlimm, dass der Ertrag etwa zehn Prozent unter dem Durchschnitt liegen wird. Die starken Fröste Anfang März und die Eisheiligen hatten den Hopfenpflanzen nicht gut getan. Aber wenn die Erträge sinken, steigen normalerweise die Preise, und das gleicht schon einiges wieder aus.

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