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"Diesem Land stehen schwere Zeiten bevor"

Hartmut Berge vertritt in Urlaubszeiten in der Löwen-Apotheke Großenhain. Und gehörte zu den ersten deutschen Soldaten, die vor 20 Jahren in Afghanistan eintrafen.

Von Catharina Karlshaus
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Hartmut Berge macht in seiner Eigenschaft als Apotheker die Urlaubsvertretung in der Löwen-Apotheke Großenhain. 33 Jahre war er Berufssoldat - sieben Mal wurde er nach Afghanistan beordert.
Hartmut Berge macht in seiner Eigenschaft als Apotheker die Urlaubsvertretung in der Löwen-Apotheke Großenhain. 33 Jahre war er Berufssoldat - sieben Mal wurde er nach Afghanistan beordert. © Kristin Richter

Großenhain. Die vergangenen zwei Wochen hatten es in sich: Während die Welt ungläubig und geradezu fassungslos nach Afghanistan blickte, blutete Hartmut Berge das Herz. Der Mann, welcher in der Großenhainer Löwen-Apotheke erst kürzlich wieder als Urlaubsvertretung von Inhaberin Kerstin Boragk seinen Dienst versah, verpasst momentan keine Nachrichtensendung. Und das, was der gebürtige Bochumer und in Machern lebende 56-Jährige sieht und hört, geht ihm nahe. Kein Wunder auch! Nach dem Abitur war der Familienvater in die Bundeswehr eingetreten, studierte Pharmazie und Lebensmittelchemie und erhielt 1991 seine Approbation als Apotheker. Von 2002 bis 2012 wurde er siebenmal nach Afghanistan beordert und macht sich nun angesichts der Ereignisse verständlicherweise große Sorgen. Die Sächsische Zeitung war mit Hartmut Berge im Gespräch.

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