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"Die Leute wollen endlich wieder mal weg"

Die SZ begleitet Großenhains Reisebüroinhaberin Evi Klotzsche-Bieler seit zwei Jahren. Aufs und Abs sorgten seitdem für belastende Momente.

Von Catharina Karlshaus
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Er kann momentan etwas optimistischer sein als noch in den vergangenen Wochen: Björn Klotzsche von Evis Reiseladen in Großenhain.
Er kann momentan etwas optimistischer sein als noch in den vergangenen Wochen: Björn Klotzsche von Evis Reiseladen in Großenhain. © Kristin Richter

Großenhain. An manchen Tagen hätte sie gern selbst ihre Koffer packen wollen. Einfach fort ins Nirgendwo, um die scheinbar immer größer werdenden Sorgen inmitten der Pandemie mal für eine erholsame lange Weile vergessen zu können. Aber erstens sei das nun mal nicht möglich und zweitens auch nicht ihre Art, tatenlos vom Platz zu gehen. Ausdauer, die so wie bei allen Einzelhändlern, Gastronomen und nicht zuletzt Inhabern anderer Reisebüros in der Röderstadt aber inzwischen gewaltig an den Nerven zerre. Immerhin hätten sie und ihre Mitarbeiter schon seit Januar 2020 einen psychisch und wirtschaftlich belasteten Kampf gekämpft. "Unsere Branche war eine der Ersten, die finanzielle Auswirkungen gespürt hat, und zwar zu einer Zeit, als noch gar keine Rede von Corona war", gibt Evi Klotzsche-Bieler zu bedenken.

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