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"Die Pandemie bringt die Defizite ans Licht"

Pflegende Angehörige wie Manuela Lenuweit vollbringen im Lockdown wahre Höchstleistungen. Das MDR-Fernsehen besuchte die Familie.

Von Catharina Karlshaus
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Die 17-jährige Victoria wird rund um die Uhr von ihrer Mama Manuela gepflegt. Ein 24-Stunden-Job, wie ihn zurzeit viele pflegende Angehörige leisten müssen.
Die 17-jährige Victoria wird rund um die Uhr von ihrer Mama Manuela gepflegt. Ein 24-Stunden-Job, wie ihn zurzeit viele pflegende Angehörige leisten müssen. © Kristin Richter

Landkreis. Wer sie kennt, sieht die Spuren. Denn auch wenn Manuela Lenuweit ihren blonden Sonnenschein anstrahlt, die Augen beim Anblick der 17-Jährigen sofort beginnen zu leuchten, kann sie dennoch nicht verbergen, wie viele Kräfte in den vergangenen Monaten geschwunden sind. Das Licht der Fernsehkamera ist gnadenlos und macht deutlich, was Frauen wie Manuela Lenuweit momentan leisten. "Ja, man ist fertig und hat keine richtige Kraft mehr. Aber man muss ja funktionieren, denn wenn ich nicht funktioniere, was ist denn dann mit ihr", sagt die 56-Jährige und legt ihre schwerbehinderte Victoria auf ein Bett.

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