SZ + Großenhain
Merken

Erfolgreich aufforsten, aber wie?

Die Explosion der Holzpreise kommt bei den kleinen Waldbesitzern nicht an – deshalb braucht es Ideen, um die Schäden zu beseitigen.

Von Manfred Müller
 4 Min.
Teilen
Folgen
TZV-Geschäftsführer Frank Schmidt und Revierförster Gunther Schwarz begutachten eine neu angepflanzte Traubeneiche.
TZV-Geschäftsführer Frank Schmidt und Revierförster Gunther Schwarz begutachten eine neu angepflanzte Traubeneiche. © Norbert Millauer

Landkreis. „Es ist genau vier Jahre her, dass der Gewittersturm hier die Kiefern umgelegt hat“, sagt Frank Schmidt. Der Geschäftsführer des Trinkwasserzweckverbandes Pfeifholz steht am Waldrand hinterm Frauenhainer Wasserwerk und zeigt auf einen aufgeforsteten Streifen, der parallel zur Bahnlinie verläuft. Am 22. Juni 2017 fegte ein schweres Gewitter über den Norden des Landkreises. Böen bis zu 150 Stundenkilometer, begleitet von gewaltigem Hagelschlag, richteten die ersten Schäden in dem acht Hektar großen Waldgebiet an, das der Verband bewirtschaftet. Im Januar 2018 fegte dann Sturmtief Friederike über die Region hinweg, knickte an der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze Bäume en masse ab. Allein im Straucher Forstrevier fielen 31.000 Festmeter Sturmholz an, die aus dem Wald geholt und einer Verwertung zugeführt werden mussten. Kaum waren die Waldbesitzer der Sache einigermaßen Herr geworden, begann die extreme Trockenheit, gefolgt von der Borkenkäferplage. Wieder mussten viele Bäume gefällt werden, um die massenhafte Ausbreitung der Käfer zu stoppen.

Ihre Angebote werden geladen...