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"Großenhain ist unbedingt eine zweite Amtszeit wert"

Sven Mißbach muss die Führung an der Rathausspitze nicht an seinen Herausforderer Sebastian Bieler abgeben. Eine Wiederwahl, die es in sich hat.

Von Catharina Karlshaus
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Der alte ist auch der neue Großenhainer Oberbürgermeister. Am Sonntag konnte sich Sven Mißbach gegen seinen Herausforderer Sebastian Bieler mit 76,7 Prozent der Stimmen durchsetzen.
Der alte ist auch der neue Großenhainer Oberbürgermeister. Am Sonntag konnte sich Sven Mißbach gegen seinen Herausforderer Sebastian Bieler mit 76,7 Prozent der Stimmen durchsetzen. © Kristin Richter

Großenhain. Das Sandmännchen ist vorbei, als der alte, neue Oberbürgermeister um 19.10 Uhr das Großenhainer Rathaus betritt. In Begleitung seiner älteren Kinder entschuldigt sich der 44-Jährige zunächst lächelnd bei Wahlleiter Silvio Ihle für die zehnminütige Verspätung. Denn auch wenn ihm die Freude über das schon zu ihm gedrungene, positive Wahlergebnis im Gesicht steht - das Zubettbringen des fünf Jahre alten Sohnes hat auch an diesem Sonntag für Sven Mißbach absolute Priorität. Erst recht an diesem 11. Juni 2022, der mehr Emotionen in sich birgt, als der seit 2015 im Amt befindliche Verwaltungschef jemals in der Öffentlichkeit preisgegeben hat. Mit 76,7 Prozent der insgesamt 6.036 abgegebenen Stimmen konnte sich der parteilose Bewerber gegen seinen Herausforderer Sebastian Bieler durchsetzen - und widmet den Wahlsieg schließlich seiner verstorbenen Frau. Sächsische.de war mit ihm am Montag im Gespräch.

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